HARDCORE SUPERSTAR - Hardcore Superstar (Reloaded)
Mehr über Hardcore Superstar
- Genre:
- Sleaze Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 16.10.2009
- Kick On The Upperclass
- Bag On Your Head
- Last Forever
- She's Offbeat
- We Don't Celebrate Sundays
- Hateful
- Wild Boys
- My Good Reputation
- Cry Your Eyes Out
- Simple Man
- Blood On Me
- Standin' On the Verge
- Kick On The Upperclass (rehearsal take)
- We Don't Celebrate Sundays (rehearsal take)
- Wild Boys (demo)
Die schwedischen Street Metaller reisen mit uns in die Vergangenheit und zeigen, warum einige Menschen im Jahre 2005 mehr Spaß als andere hatten. Let's Rock The Past!
Dass aus Schweden nicht nur Möbel, Elche und Hackbällchen kommen, dürfte mittlerweile jedem bekannt sein. Auch musikalisch hat das Land einiges zu bieten, was nicht zuletzt an den einzig wahren Erben von MÖTLEY CRÜE, GUNS N’ ROSES und SKID ROW liegt – HARDCORE SUPERSTAR. Hier ist der Name Programm, denn hinter viel Protz steckt auch jede Menge Talent. Erst neulich hat sich Nuclear Blast selbst ein riesiges Geschenk gemacht und die Jungs samt ihres aktuellen Albums "Beg For It" unter Vertrag genommen. Der Sommer war gerettet, denn die Scheibe war die optimale Musik für den wilden Cabrio-Ritt. Nun erscheinen pünktlich zur Oktober-Tour - im Rahmen der Reloaded-Serie - die beiden Vorgängeralben "Hardcore Superstar" und "Dreamin’ In A Casket".
Zunächst beleuchten wir das 2005er Prachtwerk "Hardcore Superstar", welches nun via Nuclear Blast auch außerhalb Schwedens für Furore sorgen darf. Mit 'Kick On The Upperclass' startet die Scheibe genauso übermütig, wie wir es von Jocke, Adde und Co. erwarten. Dreckiger als eine 5$-Hure und süffiger als ein 2$-Bier zocken sich die Schweden die Eier wund. Die Mischung aus Sleaze und Thrash geht sofort in den Kopf und lenkt dich automatisch zur nächsten Bar. Hier darf Musik noch schmutzig, rau und verdorben sein. Auch wenn sich die Bandbreite zwischen Songs wie 'Last Forever' und 'Wild Boys' in Grenzen hält, kommt zu keiner Sekunde Langeweile auf. Doch loten die Jungs diese Grenzen zum Glück auch oft genug aus und driften in offenere Gewässer. 'Hateful' ist solch ein kleiner Ausreißer, der sich zunächst mit ruhigeren Tönen langsam aufbaut und sich dann zu einem zünftigen Soundtrack für jede Kneipenschlägerei aufschwingt. Da sitzt wirklich jeder Hook!
Mit 'We Don’t Celebrate Sundays' hat sich ein wahrer Überhit auf die Platte gebrannt – wer sich hier live nicht die Kleider vom Leib reißt und die Wand hoch rennt, der hat das Leben nicht kapiert. Zum Abschluss des regulären Parts der CD hauen die Jungs dann noch ganz großes Kino an die Wand. 'Standin’ On The Verge' (mit leichten 'Stairway To Heaven'-Nuancen) reißt dich nach dieser durchzechten Stunde erstmal böse in die Ecke und holt dich ein Stück weit in die Realität zurück. Denn zuviel Rock n’ Roll ist eben tödlich. Und so gibt es durch den Rausschmeißer Zeit zum Durchatmen, bis der üble Türsteher doch noch Erbarmen zeigt und dich für drei Bonussongs zurück in das Inferno wirft.
Für alle (neuen) HARDCORE SUPERSTAR-Fans ist das gleichnamige Album natürlich Pflicht. Hier wird Sleaze Metal in Perfektion zelebriert – laut, stürmisch und mit großem Herzen. Party On!
Anspieltipps: We Don’t Celebrate Sundays, Wild Boys, Standin’ On The Verge
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Enrico Ahlig