HARDLINE - Live At The Gods 2002
Mehr über Hardline
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Frontiers/Soulfood
- Release:
- 10.11.2003
- Intro
- Hot Cherie
- Life`s A Bitch
- Everything
- Face The Night
- Takin` Me Down
- Weight
- In The Hands Of Time
- Only A Night
- I`ll Be There
- Drums Solo
- Rhythm For A Red Car
- Keyboards Solo
- Dr. Love
- Hypnotized (Bonus Studio Track)
- Only A Night (Acoustic)
- Mercy (Bonus Studio Track)
Die beiden Gioeli-Brüder sind endgültig zurück. Nachdem man im letzten Jahr mit "II" bereits ein fulminantes Studio-Album veröffentlichte, gibt es nun mit "Live At The Gods 2002" den livehaftigen Nachschlag, der nahtlos an die Qualitäten von "Double Eclipse" und "II" anknüpfen kann.
Geboten wird hier eine gut einstündige Show, welche gleichzeitg das Bühnencomeback dieser Hardrock-Ikone darstellte. Welcher Ort hätte also da besser gepasst als das legendäre Gods-Festival in England, bei dem HARDLINE anno 2002 den Headliner gaben und dem hungrigen Publikum, wie man hier nachhören kann, eine Show der Sonderklasse boten.
Auf "Live At The Gods 2002" finden sich sämtliche Hits (und davon gibt es trotz der mageren Zahl von zwei Studioreleases einige), wobei der Schwerpunkt natürlich auf dem ersten Album liegt, welches hier nahezu komplett vertreten ist. `Hot Cherie´, `Everything´, `In The Hands Of Time´, das neue `Face The Night´ und natürlich der Gassenhauer `Only A Night´ geben sich hier die Klinke in die Hand und werden von einer tollen Performance von Frontmann Johny Gioeli (auch AXEL RUDI PELL) gekrönt, der einmal mehr unter Beweis stellen kann, dass er in seiner Sparte zu den ganz Großen gehört.
Auch die Instrumentalabteilung leistet sich keine Schnitzer, wobei besonders Neu-Gitarrist Josh Ramos hervorzuheben ist, der seine Klasse in den gefühlvollen Soloparts (man höre `In The Hands Of Time´) vollständig ausspielen und problemlos die Lücke füllen kann, die sein prominenter Vorgänger Neal Schon hinterlassen hat.
Da auch die Soundqualität im grünen Bereich ist, kann ich eigentlich kein namhaftes Argument finden, welches gegen eine Anschaffung von "Live At The Gods 2002" spricht. Gut, über die Notwendigkeit eines Keyboard- bzw. Schlagzeug-Solos während eines sechzigminütigen Sets kann man sicherlich streiten, da man diesem Album aber ganze drei Bonus-Studio-Tracks (darunter eine tolle Akustik-Version von `Only A Night´) beigefügt hat und somit die Speicherkapazität vollkommen genutzt wurde, geht das schon in Ordnung.
Von jeher steht der Name HARDLINE für erstklassigen Hardrock, und da sich auch im Jahre 2003 an diesem Fakt nichts geändert hat, geht für Fans und Liebhaber der gemäßigten Rock-Töne an diesem Live-Mitschnitt kein Weg vorbei. Ebenso sollte man mal nach der parallel erscheinenden DVD Ausschau halten, bei der man dann auch mal einen visuellen Eindruck vom Gods-Festival bekommt.
Anspieltipps: die beiden neuen Stücke 'Mercy' und 'Hypnotized', den Rest setze ich einfach als bekannt voraus...
- Redakteur:
- Björn Backes