HAREM SCAREM - Chasing Euphoria
Mehr über Harem Scarem
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Frontiers Music s.r.l.
- Release:
- 25.04.2025
- Chasing Euphoria
- Better The Devil You Know
- Slow Burn
- Gotta Keep Your Head Up
- World On Fire
- In A Bad Way
- Reliving History
- A Falling Knife
- Understand It All
- Wasted Years
Einfach großartig, wieder und immer noch.
Das ist Album Nummer sechzehn, oder? Die Kanadier haben in den letzten Jahren eine etwas langsamere Schlagzahl an den Tag gelegt, so dauerte es tatsächlich fünf Jahre, bis mit "Chasing Euphoria" der Nachfolger des starken "Change The World" vorliegt. Eine Lücke, die es nur einmal zuvor gab, aber da lag die Band einge Jahre auf Eis. Der normale Rhythmus sind zwei, bei den letzten Alben auch mal drei Jahre, die der Fan auf neues Futter der Ahorn-Rocker warten muss, aber das Warten lohnt sich immer. Der beste Beweis liegt uns gerade vor.
Es ist erstaunlich, mit welcher Treffsicherheit die Band um Sänger Harry Hess und Gitarrist Pete Lesperance ihren Anhängern ein ums andere mal ein herausragendes Melodic-Rock-Album kredenzt. Selbst ihre schwächster Output, zweifellos das 1990er "Rubber"-Album, ist weit davon entfernt, schlecht zu sein, doch das war ein einmaliger Ausrutscher, ansonsten gibt es fünfzehn Alben, die ein Pflichtprogramm für den melodiebewussten Hardrocker darstellen. Eine Reihe, in die sich eben "Chasing Euphoria" mit breitem Grinsen einreiht.
HAREM SCAREM kann es mit den Besten aufnehmen und ist ein Hai im musikalischen Teich mit den Bezeichnungen AOR und Melodic Rock und auch mal Melodic Metal. Es ist erstaunlich, dass man die Band im Europa nicht so feiert, wie es ihr gebühren würde. Natürlich ist daher auf dem neuesten Werk überhaupt nichts neu, das wird aber niemand vedauern, denn die zehn neuen Stücke kommen wie gewohnt ohne Schwachstelle daher, haben dafür schmeichelnde Melodien, die sich im Hirn festsetzen, genug Gitarrenpower, um nicht zu seicht zu werden bei 'Reliving History' oder der tollen Ballade 'World On Fire', dazwischen ein paar rockende Volltreffer wie 'Slow Burn', 'The Falling Knife' und 'Wasted Years', aber alles so, dass man leichtfüßig durch das Haus tänzelt, singend und lachend.
Einen Song möchte ich aber noch herausheben, nämich den Opener und Titeltrack 'Chasing Euphoria', der momentan mein Lieblingssong der Band ist. Wenn an Album Nummer sechzehn etwas anders ist als am Vorgänger, dann, dass das aktuelle Scheibchen eben diesen größeren Hit enthält. Ansonsten kann man auch weiterhin jede neue Scheibe der Band ohne Bedenken kaufen. Kaum jemand kann so treffsicher tolle Rocksongs schreiben, die auch nahezu ausnahmslos perfekt auf den Punkt kommen und nur selten die Vier-Minuten-Marke knacken.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger