HARM - The Evil
Mehr über Harm
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Final Gate Records
- Release:
- 01.08.2016
- Vlad The Impaler
- Knife Penetration
- The Evil
- Undead World Crusade
- City Of The Dead
- God Forgives - My Chainsaw Not
- Gutted Like A Dear
- Dead Body Love
- First Blood 1918
- Panzer Apocalypse
Verlässilichkeit als Trumpfkarte!
Als Liebhaber brutaler Old-School-Kost konnte man bei HARM eigentlich noch nie etwas verkehrt machen. Die deutsche Todesblei-Combo rumpelt nun auch schon seit geraumer Zeit durch den Underground und konnte dort auch schon einige deutliche Akzente setzen. Warum sollte sich also mit dem Release des neuen Albums etwas ändern?
Und genau deswegen setzt die Truppe auch auf "The Evil" wieder auf herrlich rotzige Kost im Stile alter Helden wie KRABATHOR und MASTER, schielt gerne mal auf die Anfänge des Elchtods, lässt aber auch vereinzelt Einflüse aus dem Teutonen-Thrash und begrabenen Heroen wie CELTIC FROST zu. Wirklich neu ist deshalb natürlich nichts, aber wie auch schon in den letzten Anläufen, präsentiert sich HARM als zuverlässige Quelle gutturaler Unterhaltung auf höchstem Niveau und muss sich deshalb auch nicht vor den neuen Perlen von ASPHYX oder GRAVE verstecken, mit denen man die Band hin und wieder auch mal in Verbindung bringen könnte. Zumindest der dreckige Sound klingt verdächtig schwedisch und sollte manchen Sunlight-Verfechtern sofort angenehm durch die Ohren rauschen.
Beklagen kann man daher am Ende eigentlich nur den Mangel an Abwechslung, der trotz einiger markanter Tempoverschiebungen nicht unauffällig ist. Und trotzdem kann man "The Evil" nicht viel anhaben: Die Songs drücken, die Gitarren sägen und die Performance ist gewaltig. Es wäre also mal an der Zeit, dass die Band bei einschlägigen Veranstaltungen wie dem Party.San etwas höher ins Billing rutscht. Mit Alben wie diesem schafft sich HARM die entsprechende Grundlage!
Anspieltipps: God Forgives - My Chainsaw Not, First Blood 1918, Knife Penetration
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes