HATE - Crusade: Zero
Mehr über Hate
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 25.01.2015
- Vox Dei (A Call From Beyond)
- Lord, Make Me An Instrument Of Thy Wrath!
- Death Liberator
- Leviathan
- Hate Is The Law
- Doomsday Celebrities
- Valley Of Darkness
- Crusade: Zero
- The Omnipresence
- Rise Omega The Consequence!
- Dawn Of War
- Black Aura Debris
Gottes Werk und Teufels Beitrag.
Nachdem die polnischen Black'n'Deather von HATE 2013 das heftige "Solarflesh" an die Gefolgschaft brachten, war die Truppe um Adam Buszko in aller Munde. Es folgte die anschließende Europatournee, auf der man leider das Ableben des Bassisten Sławomir "Mortifier" Kusterka verdauen musste. Nach entsprechender Trauerzeit ging es für die Jungs in diesem Sommer erneut ins Hertz Studio in Bialystok, Polen, um das neue Teufelswerk "Crusade: Zero", das nunmehr zweite Album bei Napalm Records, unter der Leitung der Wieslawski Brüdern aufzunehmen. Und nachdem VADER und BEHEMOTH in den vergangenen Monaten bereits mit Hassbrocken allererster Güte auftrumpfen konnten, liegt es jetzt bei HATE, nachzuziehen und eventuell aus den Schatten der großen Namen herauszutreten. Und der neue Elfteiler liefert die besten Voraussetzungen für dieses Unterfangen.
Hierbei schafft es HATE, die angestaute Trauer perfekt in die dämonisch düstere Klangkultur des Vorgängers einzubinden, die Songs sprühen vor Wucht, Verzweiflung und Hass. Klar, "Crusade: Zero" zündet, ähnlich wie die vorherigen Schlachtwerke auch, nicht gleich beim ersten Mal, doch dank einer energischen, hoch abwechslungsreichen und bitterbösen Leistung zementiert sich HATE mit der Zeit doch in Jedermanns Gehörgang. Ihre punktgenauen Blastbeat-Attacken, die finsteren Growls Buszkos, sowie die tiefen Gitarrenläufe nehmen abermals das Zepter in die Hand und kreiern den persönlichen Apokalypsen-Soundtrack, ohne dabei die leicht melodischen Momente, meist von den Soli ausgehend, außer Acht zu lassen. 'Dawn Of War', 'Rise Omega The Consequence!', sowie der Düsterdoppelpack 'Crusade Zero'/'Lord, Make Me An Instrument Of Thy Wrath!' sind beste Beispiele für die gewaltige Aura, die diese Band versprüht. Desweiteren zimmern sich 'Leviathan' und 'Hate Is The Law' mit leicht norwegischer Kälte, sowie das spielfreudige 'Doomsday Celebrities' in den Mittelpunkt, ohne auch nur ansatzweise den Todesbleianteil in den Schatten zu stellen.
"Crusade: Zero" steht zumindest in meinen Augen auf einer Ebene mit "Tibi Et Igni" und zum Teil auch "The Satanist" und darf seine Feuertaufe auf der Tour mit SIX FEET UNDER, VADER und MARDUK (was für ein Package!) feiern, auf der HATE sicherlich den einen oder anderen Neuankömmling in Belzebubs Schoß zum Besten geben wird. Dieses Album ist der beste Beweis dafür, dass man in solch einen dicht besiedelten Genre doch noch etwas Eigenständiges und Markantes zelebrieren kann, ohne dabei auch nur den Hauch von Durchschlagskraft und bitterbösem Image einbüßen zu müssen. Atmosphärisch, brutal und schwarz wie die Nacht ist "Crusade: Zero" der logische "Solarflesh"-Nachfolger und steht diesem Messlattenhochpunkt der HATE-Diskographie in nichts nach.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp