HATE ETERNAL - King Of All Kings
Mehr über Hate Eternal
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Earache
- Our Beckoning
- King Of All Kings
- The Obscure Terror
- Servant Of The Gods
- Beyond Redemption
- Born By Fire
- Chants In Declaration
- Rising Legions Of Black
- In Spirit (The Power Of Mana)
- Powers That Be
Als ich im Plattenladen das erste Mal „Conquering The Throne“, das erste Album von HATE ETERNAL gehört habe, war ich irgendwie nicht so ganz beeindruckt. Klar, das war schon ganz schön schnell und ballerte auch gut, aber der Bringer war das irgendwie nicht. Als ich die Band dann aber auf den No Mercy Festivals 2000 live sah, konnte mich die Band mit ihren Hyperspeedorkan und ihrem tighten Zusammenspiel aber von der ersten Sekunde an überzeugen.
Und auch „King Of All Kings“ hält, was der Plattentitel verspricht. HATE ETERNAL stehen für kompromisslosen Hyperspeed Death Metal, der wie ein Hurrikan durch die Anlage fegt. Nun mag man durchaus argumentieren, dass kein Schwein heute mehr eine Death Metal CD braucht, auf der nur stumpf Blasts runtergeknüppelt werden und Riffs im Überschalltempo am Hörer vorbeirauschen, aber die Band überzeugt allein schon durch ihre Technik. Derek „One Take“ Roddy gehört zweifelsfrei zu den besten Death Metal Drummern unserer Zeit und Jared Anderson und Erik Rutan konnten schon bei MORBID ANGEL ihre Klasse unter Beweis stellen.
Vor allem Erik Rutan spielt hier wie ein junger Gott: es ist unglaublich, wie locker der Mann tödliche Riffs en masse aus dem Ärmel schüttelt und dazu noch mit seinen brillianten Soli immer wieder die Songs auflockert und veredelt. Aber die Tracks würden auch ohne die Soli nicht eindimensional klingen, dazu wissen HATE ETRNAL zu gut, wann sie mal das Tempo rausnehmen müssen, um mit straighten Uptempo oder rollendem Midtempo für Abwechslung zu sorgen.
Und was das beste ist: dabei entstehen dann eingängige Death Metal Granaten wie der Titeltrack, das mit einem Ohrwurmriff beginnende „Chants In Declaration“, der sehr eingängige Abschlusstrack „Powers That Be“, „The Obscure Terror“ oder „Servants Of The Gods“. Die restlichen Songs sind dabei keinen Deut schwächer, und sorgen mit ihrem durchdachten Aufbau dafür, dass man auch beim zehnten Durchlauf noch fasziniert von all den kleinen eingeflochtenen Details ist.
Weitere Pluspunkte sind zum einen das zwar ordentlich in der Klischeekiste kramende, aber trotzdem geil aussehende Coverartwork, zum anderen die gute Gesangsleistung und die astreine, richtig fette Produktion. Für beides ist Erik Rutan verantwortlich, der auch hier wieder exzellente Arbeit abliefert.
Zusammenfassend kann man ruhigen Gewissens behaupten, dass die Band mit ihrem neuen Album den Sprung in die Death Metal Champions League geschafft hat. HATE ETERNAL können locker mit den Größen des Genres mithalten, so dass jeder Death Metal Fan, der es hart, heftig und vor allem schnell mag, „King Of All Kings“ einfach haben muss.
Und wenn das alles immer noch nicht überzeugt hat, der möge doch mal in die unten genannten Anspieltips reinhören...
Anspieltips: King Of All Kings, Powers That Be, The Obscure Terror, Chants In Declaration, Servants Of The Gods
- Redakteur:
- Herbert Chwalek