HATEBREED - Supremacy
Mehr über Hatebreed
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- Roadrunner / Universal
- Release:
- 25.08.2006
- Defeatist
- Horrors Of Self
- Mind Over All
- To The Threshold
- Give Wings To My Triumph
- estroy Everything
- Divine Judgement
- Immortal Enemies
- The Most Truth
- Never Let It Die
- Spitting Venom
- As DIehard As They Come
- Supremacy Of Self
Obwohl ich wusste, dass HATEBREED dieses Jahr ein weiteres Album auf den Markt schmeißen würden, war ich mir vor kurzem bereits sicher, mit dem aktuellen Release von TERROR die beste Hardcore-Platte des Jahres gehört zu haben. Na ja, dachte ich. Doch HATEBREED gelten nicht umsonst als die Nummer 1 in ihrer Sparte und können trotz exzellenter Vorgabe das in den bisherigen acht Monaten erreichte Niveau tatsächlich noch einmal steigern. Und dabei dachte Frontmann und Szene-Ikone Jamey Jasta vor zwei Jahren noch völlig ausgebrannt ans Aufhören.
Nun, ohne HATEBREED kann diese Musik einfach nicht mehr sein, und dies kann die Band auf ihrem passenderweise "Supremacy" betitelten Scheibe auch gleich mehrfach und nachhaltig untermauern. Verstärkt um Neuzugang Frank Novinec (TERROR) an der zweiten Gitarre geht die Truppe soundtechnisch wieder zu ihren Wurzeln zurück (nein, kein Widerspruch!) und pflegt besonders in den ungehobelten, flotten Kompositionen wie 'Defeatist' (absolut geile Brutalo-Hymne) und 'Divine Judgement' einen durchweg basischen Klang. Was die Grooves hingegen anbelangt ist bei HATEBREED alles beim Alten geblieben. Diese Band liefert mal wieder die fettesten Stampf-Rhythmen westlich des Atlantik, was dank der doppelten Gitarrenpower sogar nun noch leichter fällt. Zudem pumpt der Bass auf "Supremacy" ziemlich dick, was sich in erster Linie in den gesunden Grooves solcher Nummern wie 'Never Let It Die' und 'Destroy Everything', aber auch beim wütenden 'Horrors Of Self' deutlich bemerkbar macht. Zum Ende hin bestätigen die Jungs dann in Kompositionen wie 'Supremacy Of Self' oder den an SLAYER erinnernden Stücken wie 'Mind Over All' und 'Immortal Enemies' ihre Metal-Credibility, die man vorrangig den teils recht thrashigen Riffs zu verdanken hat.
Im Großen und Ganzen ist "Supremacy" aber natürlich ein vollkommen typisches HATEBREED-Album geworden. Der Unterschied zu den ruhmreichen Vorgängern besteht eigentlich nur darin, dass die Platte noch brutaler, noch aggressiver und noch besser ist als das von Fans nicht ganz so offenherzig angenommene "The Rise Of Brutality". Begeisterte Anhänger des Meilensteins "Perseverance" werden sich daher auch an "Supremacy" nicht satt hören können. Zumal die Trefferquote bei den hitverdächtigen Moshpit-Smashern in diesem Fall so groß wie noch nie ausgefallen ist. Dankt Mr. Jasta, dass er sich an seine Ideale gehalten und sich von seiner zwischenzeitlichen Bandmüdigkeit nicht hat runterziehen lassen und diese Band weiterhin unangefochten die Hardcore-Bewegung anführen darf!
Anspieltipps: Defeatist, Mind Over All, Immortal Enemies, Never Let It Die
- Redakteur:
- Björn Backes