HEADSPACE - All That You Fear Is Gone
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2016
Mehr über Headspace
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Inside Out
- Release:
- 26.02.2016
- Road to Supremacy
- Your Life Will Change
- Polluted Alcohol
- Kill You with Kindness
- The Element
- The Science Within Us
- Semaphore
- The Death Bell
- The Day You Return
- All That You Fear Is Gone
- Borders and Days
- Secular Soul
Große Gefühle und Frickeleien in seichterem Gewand.
Nach dem 2012er "I Am Anonymous" folgt nun das zweite Album der All-Star Progger und erneut ist es ein Fest für Progressive-Metal-Freunde. Dass die Band musikalisch über alle Zweifel erhaben ist, deutet schon das Namedropping in der Bandhistorie der Musiker an: Damian Wilson singt bei THRESHOLD und Adam Wakeman war bei OZZY OSBOURNE und SNAKECHARMER aktiv. Dazu kommt der noch recht unbeschriebene Gitarrist Pete Rinaldi, aber bei Basser Lee Pomeroy geht es mit IT BITS und STEVE HACKETT weiter. Neu im Team ist Drummer Adam Falkner, der bereits bei BABYSHAMBLES, DIDO und ONE ESKIMO erste Lorbeeren erworben hat. So gesehen dürfen natürlich die Erwartungslatte hoch liegen, nicht zuletzt aufgrund des großartigen Debüts.
Das Ergebnis ist eine große Freude und ein kleiner Wermutstropfen. Denn zuerst einmal ist HEADSPACE ein starkes Progalbum gelungen, das möglicherweise bis zum Jahresende in den Toprängen mitmischen wird. Lange, ausufernde Lieder mit Damians fantastischer Stimme, abwechslungsreich und auch mit genug schönen Instrumentalpassagen, und manchmal hört man auch die Ex-Bands einiger Musiker durch. Soweit ist alles im grünen Bereich, und einzig die Tatsache, dass der Vorgänger "I Am Anonymous" deutlich mehr Drive hatte, trübt die Freude ein wenig. Zumindest für mich, wobei das mglicherweise die Progrocker anders sehen mögen. HEADSPACE geht aus "All That You Fear Is Gone" deutlich ruhiger zu Werke, nimmt den Metal häufig aus dem Prog. Aber keine Angst, von seicht ist das Album noch weit entfernt, dafür sorgen fetzige Stücke wie 'Kill You With Kindness' oder heftigere Teile wie in 'Your Life Will Change' oder 'Semaphore'.
Trotzdem benötigt der kleine Stilwandel ein wenig Eingewöhnung. Speziell im hinteren Teil hätte der eine oder andere rockigere Teil zur Auflockerung beigetragen, aber natürlich schaffen es die gefühlvollen Lieder und Sänger Wilson mühelos, ein großes Album zu kredenzen. In meiner Welt ihr zweitbestes.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger