HEART OF A COWARD - Severance
Mehr über Heart Of A Coward
- Genre:
- Djent/Deathcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Century Media
- Release:
- 01.11.2013
- Monstro
- Prey
- Distance
- Nauseam
- Deadweight
- Eclipsed
- Psychophant
- Mirrors
- Desensitise
- Severance
Nichts für Feiglinge!
"Das böse D-Wort". So wird in vielen Reviews angefangen, eine Musik zu beschreiben, die für einige immer noch kein Genre darstellt, sondern eine bestimmte Gitarrentechnik. Es geht natürlich um den Djent, worunter auch das zweite Album der Briten von HEART OF A COWARD fällt. Wenn es bereits Festivals, Szene-Bloggs, Online-Mags und eine beträchtliche Anzahl an Bands gibt, die sich auf Djent als Stilistik beziehen, liegt es zumindest nahe, ihn auch als Genre zu bezeichnen. Doch genug der Vorreden.
Geradezu monströs peitscht der passend titulierte Opener 'Monstro' aus den Boxen. Und das mit einem Groove, der Tote weckt. Mit unbändiger Energie röhrt mir auch 'Prey' ins Gesicht. Dem Klargesang immer mehr Raum gebend, wird bereits in Track Drei fast ausschließlich clean gesungen. Sowieso ist 'Distance' einer der Höhepunkte der Platte - eine tolle, ernsthafte, tiefgründige Nummer, nicht nur für Djent-Freaks. 'Nauseam' und 'Deadweight' treiben die Melange aus brachialer Härte, Dynamik und Eingängigkeit weiter. 'Eclipsed' leitet dann auf den nächsten Höhepunkt zu: 'Psychophant'. Eine beängstigende Groove-Lehrstunde mit reichlich Hardcore-Attitüde.
Bisher habe ich nichts zu beanstanden, das Problem ist höchstens, dass mit den verbleibenden drei Tracks wenig Neues oder Aufregendes auf "Severance" geboten wird. Nach Song Sieben sinkt die Spannungskurve also relativ drastisch auf Durchschnitt. Was bleibt, ist dennoch ein bärenstarkes Album, das das hohe Niveau nicht durchgängig weiterschreibt, trotzdem eine Menge Laune macht. Sei kein Feigling: Antesten!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke