HEATHEN FORAY - Inner Force
Mehr über Heathen Foray
- Genre:
- Heathen Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 13.09.2013
- Inner Force
- Illusion
- Weisheitskrieg
- Wahrheit
- Glut zu Flamme
- Mei Laund
- Ragnarök
- Wizards Life
- No Mercy
Heidenspaß, die Dritte!
Als ich im Herbst 2010 die Freude haben durfte, "Armored Bards" zu rezensieren, war das Zweitwerk von HEATHEN FORAY auch Monate später noch ein äußerst gern gesehener Gast in meinem CD-Player. Mit geballter Power, tollen Melodien, einer noch tolleren Geschwindigkeit und Ohrwürmern in Hülle und Fülle wurde ich damals förmlich gegen die Wand geschmettert und höre auch heutzutage noch ein Album, was auch nach Jahren nichts an Durchschlagskraft verloren hat. Die Spannung war im Vorfeld entsprechend groß, als ich "Inner Force", den "Armored Bards"-Nachfolger, zum ersten Mal auflegte. Kann HEATHEN FORAY meine Erwartungen erfüllen? Kann der österreichische Heidenüberall auch drei Jahre später noch wie zuvor überraschen? Schaffen es Frontreiter Robert Schroll und seine Mannen den Vorgänger sogar noch zu übertreffen? Um es kurz zu machen: Ja, sie schaffen es!
Dabei legt "Inner Force" gleich zu Beginn die Marschroute fest: Mit einem tollen Artwork und einer saftigen Produktion fällt der Startschuss in Form des Titelstücks. Dabei war ein einziger Song im Heathen-Metal-Sektor wohl selten so stellvertretend für der Rest der Platte wie 'Inner Force': Melodisch und eingängig beginnend, durch viele Tempowechsel und entsprechende Abwechslung gezeichnet und mit einer ungeheuren Urkraft ausgestattet, schafft es dieser Ohrwurm von Anfang an als bis dato anscheinend bester HEATHEN FORAY-Song überhaupt an der Front zu stürmen. Ich bin hellauf begeistert, da 'Inner Force' meinen Vorstellungen am perfekten Pagan-/Viking-Metal-Material am nächsten kommt. Doch auch der Rest des Drittwerkes hat allerlei zu bieten: 'Illusion' ist zumindest vom Tempo her aus dem gleichen Holz geschnitzt, 'Weisheitskrieger' und 'Glut zu Flamme' werden sich speziell live behaupten können und 'Ragnarök' ist schlicht und ergreifend ein bärenstarker Song. Überdies gibt es mit 'Mei Laund' einen Steyrischen Mundart-Leckerbissen, eine ebenso große Überraschung wie die 2013er Version von 'The Wizard's Life', das Kenner bereits vom "Forest"-Demo kennen könnten, sowie abschließend mit dem alles vernichtenden 'No Mercy'.
Am bisherigen Text könnt ihr meinen Enthusiasmus und enorme Freude über diese heidnische Pracht gut erkennen. HEATHEN FORAY stürmen zwar schon seit "Armored Bards" in der ersten Liga, doch das, was die fünfköpfige Mannschaft aus der Steiermark vorliegend mit "Inner Force" kredenzt, hat schon hohe Champions-League-Ambitionen. Wenn Schroll und Co. mit diesem hohen Niveau und mit solch einer geballten Spielfreude auch weiterhin musizieren, wächst hier etwas Großes im Pagan-Sektor heran!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp