HEATHEN FORAY - The Passage
Mehr über Heathen Foray
- Genre:
- Pagan / Viking Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Black Bards / Al!ve
- Release:
- 24.04.2009
- Fading Tree
- Northstar
- Winterking
- Fortress Of Faith
- Chants
- Dragon's Eyes
- Ancient Secrets
- Wolkenbruch
- Theatre Of Battle
- Wilderness Lore
Achtung, sensationelle Eilmeldung: Winkingerfunde in der Steiernmark entdeckt!
Pagan Metal ist weltweit schwer angesagt und hat selbstredend auch in Österreich unzählige Anhänger. Aber nicht nur zahlreiche Fans strömen in Scharen zu Konzerten der Ecke Pagan/Viking Metal, auch einige Formationen huldigen mittlerweile jener Art von Musik.
Mit dabei im, ähem, Drachenboot, ist auch eine in Graz ansässige Truppe mit Namen HEATHEN FORAY, die 2005 gegründet wurde und nach dem ersten Demo "Forest" (2007) nun ihr Debütalbum "The Passage" in Umlauf bringt. Den österreichischen Metal-Fans sollte der Namen bereits geläufig sein, schließlich durften die Steirer im letzten Jahr das Paganfest eröffnen und das Publikum für ENSIFERUM, MOONSORROW und Konsorten in Stimmung bringen.
Auch als Nicht-Augenzeuge kann ich mir gut vorstellen, dass den Burschen dieses Unterfangen gelungen sein muss, denn HEATHEN FORAY wissen offenbar ganz genau, worauf es ankommt, will man mit eingängigen Kompositionen Fans gewinnen. Die zehn Tracks von "The Passage" zeichnen sich nämlich durch großteils einprägsame Melodien aus, die zwar durchaus an Größen aus dem Genre denken lassen, allerdings konnten es die steirischen Wikinger geschickt vermeiden, sich zu an eine einzige Marschrichtung innerhalb der Genregrenzen zu halten.
Will sagen, auch wenn mitunter gen Folklore erinnernde Melodiebögen zu vernehmen sind, verzichten HEATHEN FORAY keineswegs auf die nötige Härte. Vor allem das überaus markante Riffing, das zudem auch produktionstechnisch in den Vordergrund gemischt wurde und dadurch die Oberhand behält, weiß zu imponieren und bringt der Band eine sehr eigenständige Note ein.
Auf der Gegenseite lassen sich aber dennoch ausreichend melodische Momente verzeichnen und auch von einer allzu deutlichen Orientierung in Richtung von skandinavischem Death Metal kann keine Rede sein. Ihren Metal-Anteil lassen uns HEATHEN FORAY aber auch in den weniger heftig tönenden Momente spüren, die Gitarren regieren durchweg das Geschehen, während man auf etwaige unmetallische Instrumentierungen vergeblich wartet.
Da es ohnehin an der Zeit ist, dass endlich einmal wieder eine österreichische Band auch zu internationalem Ansehen kommt und die Burschen noch dazu eine im Moment schwer angesagte Melange zu bieten haben, drücke ich den Burschen beide Daumen für einen amtlichen Start!
Anspieltipps: Winterking, Fortress of Faith, Theatre Of Battle
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer