HEAVY FEATHER - Debris & Rubble
Mehr über Heavy Feather
- Genre:
- Retro Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- The Sign Records
- Release:
- 05.04.2019
- Débris & Rubble
- Where Did We Go
- Waited All My Life
- Dreams
- Higher
- Tell Me Your Tale
- Long Ride
- I Spend My Money Wrong
- Hey There Mama
- Please Don't Leave
- Whispering Things
Feine Konkurrenz für BLUES PILLS und PRISTINE.
Seventies-Retro-Rock mit weiblichem Gesang aus Schweden gefällig? Hast Du davon tatsächlich immer noch nicht genug?
Nein, habe ich nicht, denn auch HEAVY FEATHER aus Stockholm macht mir großen Spaß. Das Debütalbum "Débris & Rubble" stiehlt sozusagen der neuen PRISTINE gerade ihre eingeplante Spielzeit in meinem CD-Schacht. Und dies tut es gewiss nicht ohne Charme. Wer wie ich total auf diese klaren, warmen Sounds der althergebrachten Produktionsweise steht, ist bei HEAVY FEATHER nämlich goldrichtig. Natürlich wird dem modernen Ohr hier ein wenig die Wucht in den Drums und die Schärfe in den Gitarren fehlen, doch der Erfolg solcher Bands wie BLUES PILLS oder Heidi Solheims Makellosen rührt mit Sicherheit auch teilweise daher, dass diese Bands eben nicht nach Höher-Schneller-Weiter klingen.
Auch HEAVY FEATHER spielt einfach ganz normalen, bodenständigen Hard Rock in altem Sound, und tut es mit viel Liebe. Das hört man diesen Songs einfach an. Meine Favoriten sind das schnörkellose 'Higher' und 'Tell Me Your Tale', eine von diesen wundervollen slowen Blues-Rock-Nummern der Marke 'No Hope Left For Me' von den BLUES PILLS, 'Don't Save My Soul' von PRISTINE oder 'You're Not The One For Me' von JESSY MARTENS. Über die volle Distanz sehe ich HEAVY FEATHER zwar noch nicht ganz auf Augenhöhe mit den derzeitigen Markenführern, dafür fehlt an manchen Stellen noch ein wenig die Individualität. Auf der anderen Seite fällt es mir aber auch schwer, die Musik zu wechseln, wenn HEAVY FEATHER läuft, denn sie gibt mir einfach ein schönes, lockeres Feierabend-Gefühl. Hoffentlich gibt es das bald mal auch live!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Thomas Becker