HEAVYDEATH - In Circles We Die
Mehr über Heavydeath
- Genre:
- Doom / Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Iron Bonehead
- Release:
- 25.11.2016
- As We Foretold
- Slumbering Monolith
- Bleak Future
- In Circles We Die
- The Few Remains
- Rope Of Emptiness
- Into Death's Black Void
- The Fallen One
Tödlicher Lava-Sound
Eindeutiger und treffender kann man eine Band wohl kaum nennen. Geradezu logisch also, dass die drei Schweden von HEAVYDEATH, die sich 2013 unter diesem Banner zusammengetan haben, auf ihrem zweiten Langeisen deftigen Todesmörtel in zum Großteil ultra-langsamer Ausführung anzubieten haben.
Durch die Erfahrung, die das Trio bei Formationen wie RUNEMAGICK, NECROCURSE oder SWORDMASTER sammeln konnte, erklärt sich der überaus gediegene Vortrag fast von selbst. Die Routine und das Können der Musiker lässt darüber hinaus in Kombination mit der Brachialität mit der die Tracks intoniert werden immer wieder an zeitlose Heroen denken, an die man sich immer wieder erinnert fühlt.
Von ASPHYX über CELTIC FROST bis hin zu den frühen PARADISE LOST und CATHEDRAL reicht dieser Reigen, der mit Hingabe und spürbarer Wucht dargeboten wird. Monotonie entsteht jedoch niemals, denn besagte Zutaten werden auf durchwegs gelungene Weise konterkariert. Vorwiegend mit fett groovenden, landestypischen Death-Metal-Einschüben der alten Schule, die auf "In Circles We Die" ein harsches Kontrastprogramm bieten.
HEAVYDEATH versteht es damit spielerisch durch punktgenaue Einsätze Akzente zu setzen. Zwar wird selbst dabei das Tempo nur geringfügig angezogen, die Riffs an sich hätten jedoch durchaus auch auf so manchem reinrassigen Todesmörtel-Album ihre Berechtigung. Gelungen ist HEAVYDEATH auch die atmosphärische Umsetzung des Materials, denn bei allem Schwermut der hier regiert, fühlt sich der Zuhörer niemals in einen Sog der Depression gezogen, sondern bemerkt alsbald, dass auf diesem Album mehr als nur ein Hauch musikgewordene Hoffnung integriert werden konnte.
Diese ist zu einem guten Teil der zwar zumeist sehr rauen - aber eben nicht abgrundtiefen - und durchwegs verständlichen Stimme von Gitarrist Nicklas Rudolfsson zuzuschreiben, der nicht nur für Gänsehaut sorgt, sondern obendrein auch mit vereinzelten Klargesangspassagen für Kontrapunkte im tiefgrauen Erscheinungsbild vor dem magischen Auge sorgt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer