HELLFUELED - Volume One
Mehr über Hellfueled
- Genre:
- Heavyrock
- Label:
- Black Lodge
- Release:
- 26.04.2004
- Let Me Out
- Midnight Lady
- Second Deal
- Someone Lives Inside
- Eternal
- Mindbreaker
- Sunrise
- Live My Life
- Rock´N`Roll
- Break Free
- Hunt Me Down
Hat OZZY OSBOURNE eine Frischzellenkur hinter sich? Besinnt er sich er wieder auf seine alten Stärken und lässt einen Strauß knackiger Melodien und Riffs auf die Menschheit los? In beiden Fällen lautet die Antwort: Nein! Eher sind hier – was heutzutage weniger verwundert – Schweden am Werk. Genauer gesagt HELLFUELED, die früher in der OZZY-Coverband BLIZZARD OF OZ schwedische Clubs unsicher gemacht haben. Die Kenner unter euch wissen auf Anhieb, dass der Name der Covercombo an das Debüt des Mad Man's angelehnt ist. Das sympathische Quartett hat aus der "Not" eine Tugend gemacht, eigene Songs komponiert und den Spirit der Zakk Wylde-Phase wieder zum Leben erweckt. Verantwortlich für diesen Umstand ist in erster Linie Andy Alkman (v.), der wie OZZY in seinen besten Zeiten klingt, nur nicht so nasal rüberkommt. Jocke Lundgren (g.) auf der anderen Seite könnte auch glatt als Zakk Wylde-Klon durchgehen, wenn man sich die Riffs und Gitarrensoli auf dem 38 Minuten langen Debüt zu Gemüte führt. Zusammengehalten werden die Songs von einer kompakten Rhythmus-Sektion, die in Form von Henke Lönn (b.) und Kent "Mr. Nilsson" Svensson (dr.) nichts anbrennen lässt.
Gleich der Opener 'Let Me Out' lässt die oben genannten Trademarks innerhalb der ersten Minute vom Stapel. Was das Quartett auszeichnet, ist, neben ultraeingängigen Refrains, das sehr variable Gitarrenspiel von Mr. Lundgren, der vor allem in den Soloparts auftrumpfen kann. Des Weiteren dürfte den meisten von euch 'Midnight Lady' bekannt vorkommen, war es doch die erste Single der Truppe. Gesangstechnisch werden die Jungs dabei von einem "Gospel Chor" unterstützt, was dem Song den letzten Feinschliff verpasst. Ansonsten dominieren auf allen Songs die berühmt-berüchtigten Zakk-Wylde-Quietschsounds. Hier wird sehr knackig zu Werke gegangen, was dazu führt, dass die Scheibe recht kurzweilig daherkommt. Alle Songs zeichnen sich durch eingängige Gitarrensoli ab und die Rhythmus-Fraktion zieht alle Register, um auch die letzten Soundlöcher zu füllen. Kombiniert mit sehr eingängigen Refrains ist auf der Scheibe kein Ausfall zu vermelden.
Wer also mal wieder Bock auf Rock hat und mit den mehr als offensichtlichen OZZY-Reminiszenzen keinen Ausschlag bekommt, sollte "Volume One" mal anchecken. It's coola!!!
Anspieltipps: Let Me Out, Midnight Lady, Mindbreaker, Eternal
- Redakteur:
- Tolga Karabagli