HELLION (D) - 667
Mehr über Hellion (D)
- Genre:
- Hard Rock
- Release:
- 01.10.2005
- 667
- Hear The Storm
- Unicorn
- History
- Glorious Ship
- Let Loose
- Welcome To My Sickness
- Hell´s Granny
- Go To Hell
- King Of The Night
HELLION sind eine ambitionierte junge Band aus Lemwerder bei Bremen. Seit 1997, damals noch als Schülerband, rocken sie zusammen. Ihren Stil bezeichnen sie als Modern-Classic-Rotzrock oder einfach "Fuckin´ good Rock". Nach drei Demos haben die Vier nun in der Besetzung Rögg'n'Röll-Jonny (voc., git.), Popa Plomo (lgit.), Pelzer (b) und Mario-Ana (dr., voc.) ihr erstes Volle-Länge-Album eingespielt, das sie über ihre Homepage verticken.
Der Opener und Titeltrack des Albums "667 (The Neighbour Of The Beast)" rumpelt in traditioneller MOTÖRHEAD-Manier daher, ohne allerdings an die Klasse der offensichtlichen Vorbilder heranzukommen. 'Hear The Storm' ist dann eine stampfende Slow-Motion-Hymne, die somit gleich wieder den Fuß vom Gaspedal herunternimmt. Wenigsten liefert sie einen schönen schmissigen Mitgröl-Refrain, der live bestimmt gut ankommt. Bei 'Unicorn' und 'History' geht´s im Midtempo weiter, ohne dass etwas hängen bleibt. Anders ist das bei 'Glorious Ship': Als Intro gibt es Wellenrauschen, Möwengeschrei und ein Schifferklavier in der Ferne. Das ist ein gelungener und witziger Start für einen in bester Hardrock-Tradition arrangierten "Shanty". Da konnten die Vier von der Waterkant wohl ihre Herkunft nicht verleugnen …
'Let Loose' ist ein doomig schleppender Song, und langsam macht sich das Gefühl breit, dass die Boys (mittlerweile ist am Bass ein Girl dabei) ihren Stil noch nicht so recht gefunden haben - zumal sich mit 'Welcome To My Sickness' dann noch eine ziemlich abgedrehte Sleazerock-Nummer anschließt.
'Hell´s Granny' ist sozusagen die Hitsingle des Albums. Das Teil rollt flott und gute Laune verbreitend aus den Boxen. Man könnte sagen: als eine Art Mischung aus MOLLY HATCHET (Vocals und Refrain) und alten MOTÖRHEAD (was den Sound angeht). Der Song macht höllisch Spaß. Dass dann aber bei 'Go To Hell' ge-death-thrasht wird und man sich an Hate-Growls versucht, zeigt doch wieder sehr deutlich, dass die Band noch lange nicht ihren Weg gefunden hat.
Da 'King Of The Night' auch keine neuen Erkenntnisse bringt, bleibt letztendlich nur ein sehr zwiespältiges Gefühl zurück, das sich auch nach mehrmaligem Durchlauf dieses doch eher als Demo zu verstehenden Silberlings nicht auflöst.
Anspieltipps: 667 (The Neighbour Of The Beast), Glorious Ship, Hell´s Granny
- Redakteur:
- Martin Rudolph