HELLSPIKE - Lords Of War
Mehr über Hellspike
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Metal On Metal Records
- Release:
- 31.10.2020
- Titans' Clash
- Storm Of Fear
- House Of Asterion
- Full Spectrum Dominance
- Fallen Empire
- Lords Of War
- Iron Forces United
- Stellar Victory
Portugiesisch-deutsche Partnerschaft
Lissabon, Portugal im Jahre 2020: Das Coronavirus hält das komplette Land in Atem, doch das hält drei Metalheads der alten Schule nicht davon ab, ihren Traum einer Metalband zu verwirklichen. Gesagt, getan und so erscheint wie aus dem Nichts ihr Debütalbum "Lords Of War", das nicht nur mit einigen Heavy-/Power-Metal-Klischees jongliert, sondern darüber hinaus für ein Erstlingswerk auch einige Leckereien zu bieten hat. HELLSPIKE, so der illustre Name des Trios, hat in der noch jungen Bandhistorie wohl sehr oft gutes, altes Schwermetall der deutschen Schule laufen lassen.
Einflüsse solcher Bands wie RUNNING WILD, GRAVE DIGGER, WARRANT aber auch IRON ANGEL, PARADOX und LIVING DEATH geben sich auf dem Debüt die Ehre und so verwundert es auch nicht, dass die gesamte Platte ein angenehm nostalgisches Flair versprüht. Darüber hinaus machen die Riffs sowie die Tempowechsel eine gute Figur und auch mit dem Stimmchen des Herrn Rick Metal – soviel zum Thema Klischee – kann man sich mit der Zeit auch anfreunden. Ihr könnte ein wenig Variation hörbar guttun, doch der durchaus kräftige Gesang passt zur instrumentalen Ausrichtung der Jungs.
Und diese mögen es mal hymnischer und rhythmischer ('Titans' Clash', 'Stellar Victory'), mal schneller, forcierter und direkter ('Storm Of Fear', 'House Of Asterion'), mal scheinen sie den genannten Einfluss ein wenig zu deutlich hinauszuposaunen ('Fallen Empire'), doch in Summe haben wir es bei "Lords Of War" mit einem ansprechenden Debüt des einzig wahren Schwermetalls der alten Schule zu tun. Witzig eben, dass diese scheinbar alte Schule erst im vergangenen Jahr eröffnet wurde und noch in den Kinderschuhen steckt. Man darf aber gespannt sein, welche Stahltöne aus Lissabon künftig noch ihren Weg in unser Gehör finden. Ob es aber dann auch wieder stolze zwei Instrumentalstücke sein müssen, wage ich an dieser Stelle doch zu bezweifeln.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp