HENRY KANE - Den Förstörda Människans Rike
Mehr über Henry Kane
- Genre:
- Grindcore / Death Metal / Crust
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Transcending Obscurity
- Release:
- 20.02.2017
- En själ till salu
- Svarta tankar
- Skuld och begär
- En grav av angest
- Är din botten nadd
- Dragen i skiten
- En längtan
- Den förstörda mäniskans rike
- Flaskan var din sista vän
- Bön för bön
- Kära bror
- Bara hat
- Lögnen svarta ögon
- Det var inte ditt fel
- Vinst eller fölust
Schwedisches Überfallkommando
Bei HENRY KANE geht es hektisch zur Sache, gleichzeitig melodisch und schnell, und wenn die Schweden sich mal vollends gesammelt haben, sind Grindcore-Elemente nur die Spitze des Eisbergs, gegen den die Hörerschaft mit voller Wucht prallen soll. Auf "Den Förstörda Människans Rike" bekommt der Begriff 'unkontrolliert' phasenweise eine ganz neue Bedeutung, so wie damals, als DARKANE auf dem Debüt die gesamte Palette aufgefahren hat, um sich immer wieder neu zu überschlagen.
Die Landsmänner von HENRY KANE bevorzugen es aber kompakter als ihre Kollegen, sparen sich die progressiven Breaks und setzen in den meist recht kurzen Abfahrten auf eine von Blasts gekennzeichnete Offensive, die mit der Präzision von AT THE GATES die melodischen Akzente setzt und genau diese Hektik wieder konterkariert, indem einige Widerhaken an den Eckpfeilern des Albums platziert werden.
Und dennoch bedarf es einiger Durchgänge, bis man das Chaos sortiert und die brutalen Geschosse verarbeitet hat, die auf "Den Förstörda Människans Rike" Platz gefunden haben. Das Thema Gleichförmigkeit muss erst einmal bezwungen werden, denn zwischen den Fast-Forward-Attacken ist es zunächst schwer, die vielen kleinen Details zu filtern, die HENRY KANE durchaus aufbieten kann. Es ist anfangs einfach eine krasse Überforderung, mit der man sich auseinandersetzen muss, weil die Wucht des instrumentalen Wahnsinns ohne echte Vorankündigung auf einen niederprasselt. Doch die gelegentlich sirenenartigen Melo-Passagen sorgen für Beruhigung und können trotz des sehr entschlossenen Vorgehens der Skandinavier schließlich die Ankerpunkte festzurren, die ein auf Beschleunigung ausgerichtetes Werk wie "Den Förstörda Människans Rike" benötigt.
Wer DARKANE und AT THE GATES mag, sollte ebenso zugreifen wie Fans düsterer Kost (NECROPHOBIC ist hier zu empfehlen) - denn auch wenn dieses Album einem echten Faustschlag gleicht, will man auf dieses blaue Auge absolut nicht mehr verzichten!
Anspieltipps: Vinst eller fölust, Den förstörda människans rike
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes