HEROD - For Whom The Gods Would Destroy
Mehr über Herod
- Genre:
- Metal
- Label:
- Lifeforce Records
- Release:
- 11.05.2004
- We Are Those People
- Revelations
- I Will
- A New Hope
- Into The Sky
- That Green Feeling
- When Your Body Falls
- The Finch Against The Fire
- The End
- Winter`s Bane
- Look Beyond
HEROD aus Buffalo bestehen erst seit knapp vier Jahren und haben sich zunächst, das heißt auf ihrem Debüt "Execution Protocol", dem Metalcore gewidmet, kommen aber nun auf ihrem neuen Album mit einer recht deutlichen 80er-Metal-Schlagseite daher.
So gibt es neben diversen MAIDEN-Gitarrenläufen auch Classic-Thrash-Riffs der Marke METALLICA/MEGADETH zu hören, die nur noch ab und zu Platz für hardcorelastige Gitarrensalven lassen. Lediglich bei `That Green Feeling´ und `The End´ gibt es noch Reminiszenzen an die Anfangszeit, ansonsten liefern die Amerikaner auf "For Whom The Gods Would Destroy" eine recht abwechslungsreiche, kraftvolle Mischung aus treibendem Power Metal und vereinzelten Thrash-Passagen.
Das hört sich zunächst also sehr vielversprechend an, verliert aber im weiteren Verlauf einiges an Spannung, da HEROD schlicht und einfach versäumt haben, ihrem zweiten Silberling einen roten Faden zu verleihen, der die einzelnen Songs zusammenhält.
Mit `We Are Those People´ und `Revelations´ beginnt die Platte recht traditionell und stimmig und kommt mit `I Will´ schon relativ flott zu einem der Höhepunkt von "For Whom The Gods Would Destroy", verläuft sich aber später in diverse Emo-Kompositionen (`That Green Feeling´), melancholische Akustiknummern (`The Finch Against The Fire´) und melodische Death-Metal-Stücke (`When Your Body Falls´), die zwar allesamt nicht wirklich schlecht sind, aber zusammengefasst kein homogenes Gesamtbild ergeben wollen. Selbst eine dermaßen geile Komposition wie das dynamische `Into The Sky´ kann an diesem Manko nichts Bedeutendes ändern, bleibt aber als einer der Lichtblicke in Erinnerung.
Schlussendlich bietet die zweite Platte von HEROD daher nur eine Ansammlung von guten bis sehr guten Songs, die teilweise auch noch über einige recht eingängige Passagen verfügen, aber im Endeffekt dann doch nicht so ganz mitreißen wollen.
Daher kann mein bescheidenes Fazit auch nur lauten: ganz gute, aber keinesfalls überragende Scheibe!
Anspieltipps: I Will, Into The Sky, Winter`s Bane
- Redakteur:
- Björn Backes