HERRATIK - Compromise Gone
Mehr über Herratik
- Genre:
- Thrash Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Battlegod Productions / Twilight
- Release:
- 21.10.2011
- Intro
- Enough
- Bottom Feeder
- End Of Compromise
- Closed Book... Opened Wrist
- Talk So Much... Say Nothing...
- Filth In Numbers
- Good Things Come To Those Who Hate
- The Fall
- The Zone
Furztrockener Death/Thrash-Abriss!
Es gibt reichlich Fakten, die dafür sprechen, das australisch-deutsche Quartett HERRATIK einmal anzuchecken. Mal abgesehen davon, dass Down Under grundsätzlich immer spannende Künstler hervorbringt, gehört die Band bereits zu den Dienstältesten der dortigen Extrem-Metal-Szene und legt mit "Compromise Gone" auch schon den vierten Silberteller auf. Doch rein theoretische Tatsachen sind natürlich noch kein Freifahrtschein für eine Investition - und im Falle von HERRATIK (bei denen übrigens der ehemalige MYSTIC CIRCLE-Schlagwerker Alex Koch trommelt) darf man dies durchaus als Warnung verstehen.
De facto macht sich "Cormpromise Gone" erst einmal relativ ordentlich: Raue Produktion, raues Material, schmutzige Attitüde. Die Band, die damals noch unter dem Banner ABORTUS firmierte, knüppelt einige moderne Thrash-Noten zusammen und mischt sie mit Elementen aus dem Todesblei-Sektor. So weit, so gut. Was der Platte jedoch nahezu durchweg fehlt, ist der eigene Stil, bzw. eine gewisse Charakteristik, an die man sich auch nach mehreren Durchgängen noch klammern kann. "Alles schon einmal gehört", ist daher auch die erste gültige Aussage, "brachialer Durchschnitt" schließlich das darauf folgende Urteil, welches zwar nicht in den Schatten stellen soll, dass HERRATIK ihr Ding eigentlich professionell und ordentlich machen, aber eben auch klar schildert, dass hier nichts enorm Spannendes aufgefahren wird.
Gäbe es am Ende einige Impulse, die den SLAYER-Einfluss etwas eigenständiger zur Schau stellen würden, müsste man hingegen kaum Kritik äußern. Aber insgesamt ist "Compromise Gone" nicht mehr als eine weitere, eher farblose Ehrerbietung an die Götter des Genres. Abseits einzelner Momente schließlich auch nicht spektakulär genug.
Ergo: Schlecht ist's nicht, berauschend jedoch genauso wenig.
Anspieltipps: Filth In Numbers, Bottom Feeder
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes