HEXEKRATION RITES - Misanthropic Path Of Carnal Deliverance
Mehr über Hexekration Rites
- Genre:
- Black Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Godz Ov War Productions
- Release:
- 25.04.2025
- Ouverture
- The Grimoire Of Insanity
- The Seal Of Annihilation
- Apocalyptic Sermon
- Revealing The Transcedent Fury
- Beastial Rites Of Doom
- Canticle For Primal Absolution
- Disciple
Debütalbum im Death/Black-Grenzbereich.
Rabiate Death-Metal-Grooves, frostige Black-Metal-Leads, dreckigster Underground-Sound. Die grundsätzlichen Vorzüge des neuen HEXEKRATION RITES-Albums sind schnell aufgelistet, die tatsächliche Qualität offenbart sich aber erst in der entschlossenen Darbietung der französischen Brandstifter, die mit "Misanthropic Path Of Carnal Deliverance" nun endlich auch ihr erstes vollständiges Album vollendet haben. Nach einem ersten Demo im Gründungsjahr 2018 ließ das Trio noch zwei EPs folgen und konnte schließlich den Deal mit dem polnischen Extrem-Metal-Giganten Godz Ov War abschließen. Der Rest, zumindest bis hierhin, ist dann erst einmal Geschichte.
Die neun Songs erinnern schon in den ersten Momenten an die Frühwerke aus dem Hause BEHEMOTH, soll heißen es wird noch ziemlich straight getrümmert, Kompromisse gibt es lediglich in den gelegentlichen Tempoverschiebungen und die musikalische Hauptschlagder wird vorwiegend mit Todesblei gefüllt. Doch die düstere Stimmung zieht sich als roter Faden durch "Misanthropic Path Of Carnal Deliverance", die manchmal recht punkig anmutenden Arrangements vermitteln ein paar CARPATHIAN FOREST-Vibes, während die pure Boshaftigkeit, die allen Kompositionen zu eigen ist, sogar mit einigen MAYHEM-Querschlägern sichergestellt wird. Kurzum: Hier wird nicht lange gekleckert, hier wird inspirativ geklotzt. Selbst wenn HEXEKRATION RITES hin und wieder ein wenig Abwechslung vermissen lässt, ist die Intensität jeder einzelnen Nummer gewaltig und bringt sich auch überzeugend in Schlagdistanz zu den genannten Kollegen.
Gewaltig ist zuletzt auch der finale Mix von "Misanthropic Path Of Carnal Deliverance", weil alle Komponenten prima herausgefiltert werden können, die Old-School-Attitüde dabei aber nicht verloren geht. Insbesondere die schier unmenschliche Ballerei am Schlagzeug fällt hier noch einmal gesondert auf, aber auch die Sägen und die wüsten Growls gehen mächtig ab und verhelfen dem Debüt sofort zu einem inhaltlichen Achtungserfolg. Oder besser noch: zu einem deftigen Blast!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes