HEXTAR - Doomsayer
Mehr über Hextar
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Dying Victim Productions
- Release:
- 24.05.2024
- Skies Of Striefes
- Nothing Is Eternal
- The Otherworldly Sin
- Hour Of Glory
- Crestfallen Hunter's Tale
- The Fight Beyond The Sleep
- A Requiem For Fools
- Doomsayer
- The Story So Far
Gelungenes Debüt-Album, das auf jeden Fall Aufmerksamkeit verdient!
Ebenso farbenfroh wie das Artwork klingt auch die Musik der aus Italien stammenden Band HEXTAR, die uns auf ihrem Debütalbum "Doomsayer" feinen, europäisch geprägten Speed/Power Metal serviert. Aber keine Angst, der Kitschfaktor hält sich in Grenzen, auch wenn HELLOWEEN, wie übrigens für viele andere Bands aus dem Stiefelland auch, laut Beipackzettel mal wieder als Inspirationsquelle herhalten musste. Neun Titel inklusive eines atmosphärischen Intros und eines kurzen Instrumentals hält der Rundling in einer knappen Dreiviertelstunde für seine Hörer bereit.
Kennt noch jemand die deutsche White Metal Band TREASURE SEEKER, die 1998 mit "A Tribute To The Past" ein hervorragendes Coveralbum von Bands wie STRYPER, SAINT, BLOODGOOD und einigen anderen veröffentlicht hat? Denn genau an dieses Werk, das erst kürzlich eine gelungene Neuauflage samt Review von unserem Björn erfahren hat, erinnert mich "Doomsayer". Wir haben es hier zwar weder mit einem Tribute- noch mit einem White-Metal-Album zu tun, aber der Heavy/Speed Metal, den das italienische Quartett hier vorträgt, ähnelt besagtem Stil doch sehr. Gerade die tolle Gitarrenarbeit und vor allem der Gesang von Frontmann Emiliano Zinà sind dem von TREASURE SEEKER-Sänger Olaf Hayer sehr ähnlich. Hierzu noch ein kleiner Fun Fact am Rande: Wusstet ihr, dass Olaf Hayer seinerzeit die ersten drei allesamt ausgezeichneten Alben des ehemaligen RHAPSODY-Gitarristen Luca Turilli mit seiner Stimme veredeln durfte?
Was ich eigentlich sagen will, ist, dass wir hier ein wunderschönes, passend produziertes Old-School-Metal-Album vor die Nase gesetzt bekommen, an dem es weder handwerklich noch kompositorisch viel auszusetzen gibt. Der eine oder andere mag sich am südländischen Akzent des Frontmanns stören, ich empfinde ihn eher als Exotenbonus. Aufgrund der unüberschaubaren Konkurrenz wird es für HEXTAR sicherlich nicht einfach, mit diesem Album einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, aber wer sich etwas intensiver mit "Doomsayer" auseinandersetzt, bekommt mit dem achtminütigen 'The Otherworldly Sin' oder dem Titelsong beste musikalische Unterhaltung geboten. Beide Daumen hoch!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl