HIDDEN LAPSE - Redemption
Mehr über Hidden Lapse
- Genre:
- Melodic Metal / Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Rockshots Records
- Release:
- 02.06.2017
- Prologue - Dead Woman Walking
- Silent Sacrifice
- Interlude - The Right To Remain Silent
- Drop
- Lucid Nightmare
- Pure
- Redemption
- Interlude - The Last Meal
- Compassion
- Awareness
- Epilogue - Mercy On Your Soul
Anständiges Konzeptwerk einer italienischen Newcomer-Combo
Ein Konzeptwerk als Debüt ist sicherlich ein Risiko, denn die betreffende Band wird nicht nur an den thematischen Zusammenhängen und der stimmungsvollen Umsetzung gemessen, sondern natürlich auch am Songwriting und der Performance - viele Faktoren, die bei HIDDEN LAPSE zwar schon weit vorangeschritten, aber noch nicht bis ins letzte Detail ausgereift sind. Überhaupt steht die Band noch vor einigen Schwierigkeiten, da man derzeit keine feste Besetzung hat und die Triostärke nicht alle Instrumente abdeckt. Aber das soll für den Release von "Redemption" erst einmal keine Rolle spielen.
Denn das neue Werk bietet andere Diskussionsfelder, die zugleich eröfnet werden sollen. Da wäre zum Beispiel die Stimme von Alessia Marchigiani, die insgesamt nicht sonderlich wandlungsfähig ist, den Songs aber zumindest in den meisten Fällen diejenige kraftvolle Untermalung verpassen kann, die diese benötigen. Sobald melodischer Gesang auf der Tagesordnung steht, stößt die gute Dame jedoch an ihre Grenzen, nachzuhören beispielsweise im etwas dünnen 'Awareness'. Doch in erster Linie fehlt der Signora der Wiedererkennungswert, zumal Cristina Scabbia und Amy Lee gar nicht so weit entfernt sind.
Wesentlich erfreulicher ist da schon das ambitionierte Songwriting des ersten HIDDEN LAPSE-Albums. Die Band bietet keine 08/15-Arrangements, sondern drängt ihren durchweg melodischen Stoff immer wieder in den progressiven Bereich, wobei auch die Nutzung vereinzelter elektronischer Samples durchaus hilfreich erscheint. "Redemption" hat vereinzelt ein paar sehr gute Hooklines und muss sich in der recht gut sortierten italienischen Szene auch in Sachen Anspruchshaltung nicht verstecken.
Es sind halt andere kleine Problemchen, mit der sich die Band auf ihrem ersten Album noch herumschlagen muss, die HIDDEN LAPSE aber sicherlich in den Griff bekommen kann. Fürs Erste sind die Eindrücke jedenfalls anständig und machen durchaus Lust auf mehr Material dieser jungen Italiener.
Anspieltipps: Sileent Sacrifice, Drop
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes