HIGH DESERT QUEEN - Secrets Of The Black Moon
Mehr über High Desert Queen
- Genre:
- Heavy / Stoner / Desert / Doom Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Ripple Music
- Release:
- 15.10.2021
- Heads Will Roll
- The Mountain vs The Quake
- As We Roam
- Did She
- The Rise
- Skyscraper
- The Wheel
- Bury The Queen
Abwechslungsreiches, überaus solides Debüt.
Diese Band galt vor Corona als eine der umtriebigsten im Raum Austin und wusste sich mit mitreißenden und schweißtreibenden Shows einen Namen zu machen. Und das, ohne ein Album am Start zu haben! Doch die erst 2019 aus der Taufe gehobene Formation hat selbstredend nicht vergessen, die in der Live-Version wirkungsvollsten Tracks auch aufzunehmen und so kam es, dass vor einigen Monaten ein Demo-Tape mit insgesamt zwölf veröffentlichungsreifen Songs fertig war.
Acht davon wurden schließlich von dem Quartett in einem texanischen Studio weiterbearbeitet und danach von Karl Daniel Lidén im "Studio Gröndahl" in Stockholm abgemischt. Damit zog die Truppe das Interesse von Ripple Music auf sich, wo das ursprünglich unter dem Titel "Bury The Queen" zur Veröffentlichung angedachte Album nun mit einigen Monaten Verspätung als "Secrets Of The Black Moon" in Umlauf gebracht wird.
Die acht Nummern des Albums sind allesamt dem deftigen Heavy und Stoner Rock zuzuordnen, auf Grund des unterschiedlichen Vortragstempos sind dazu auch Doom-Anteile von unterschiedlichem Ausmaß zu bemerken. Die Gitarren von Ryan Garney und Rusty Miller lassen zwar auf jeden Fall auch Tony Iommi als Inspirationsquelle erkennen, im Vergleich zu zahlreichen anderen Formationen, die diese Gangart einlegen, ist der Abwechslungsreichtum bei HIGH DESERT QUEEN aber deutlich höher.
So lassen sich neben Stoner-Granden wie FU MANCHU oder CLUTCH ('The Mountain vs The Quake' - cooles Video übrigens!) auch ALICE IN CHAINS ('As We Roam'), frühe WITCHCRAFT ('Skyscraper') und KYUSS ('The Wheel') als Referenzen vernehmen, die das schwer SABBATH-getünchte Material, wie das monströse, bedrückende Finale 'Bury The Queen', lässig akzentuieren.
Zwar erfinden auch diese Jungs den Heavy Rock nicht neu, einen überaus soliden Eindruck hinterlassen sie mit diesem Erstlingsalbum aber auf jeden Fall. Nicht zuletzt, weil die Tracks allesamt mit Hingabe intoniert werden und mit immenser Wucht aus den Boxen geballert kommen. Gesondert hervorgehoben sei zum Schluss noch 'Did She'. Deutlicher an TROUBLE zur "Manic Frustration"-Phase hat sich nämlich schon lange keine Band mehr orientiert!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer