HIGH SPIRITS - Safe On The Other Side
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/23
Mehr über High Spirits
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- High Roller Records / Soulfood
- Release:
- 24.11.2023
- In The Moonlight
- Til The End Of Time
- Lonely Nights
- One Day Closer
- Anything You Need
- (There Will Be) Magic Tonight
- Loving You
- Please Don't Leave Me Behind
- Memories
- Good Night
Gut gelaunter, positiv rockender, melodischer Heavy Metal.
Als sich vor gut einem Dutzend an Jahren High Roller Records die Chicago-Rocker HIGH SPIRITS mit deren Debütalbum "Another Night" ins Boot geholt hat, schlugen die Truppe und deren Erstling im traditionellen Metal-Untergrund sehr amtlich ein und überzeugten mit positiver, ansteckender Attitüde, die allenthalben gute Laune verbreitet. Dass die Zusammenarbeit wohl für beide Seiten ein Erfolg ist, dafür zeugt, dass sich an der Konstellation auch zwölf Jahre und vier Studioalben später nichts geändert hat und daher Label und Band mit "Safe On The Other Side" gemeinsam in die fünfte Runde gehen.
Dies sicherlich sehr zur Freude der treuen Fans, denn geändert hat sich nicht allzu viel im Hause HIGH SPIRITS, weil Chris 'Professor' Black - im Studio weiterhin als One-Man-Gang zugange - auch auf dem Fünftling vom Fleck weg gute Laune versprüht, mit seinen zum Bersten mit rockiger Energie gefüllten, eingängigen Hymnen. Schon der Opener 'In Moolight' verbindet das Beste aus den rock'n'rolligen Stücken von RUNNING WILD mit dezent vom Glam gestreiftem britischem Hardrock zwischen WAYSTED, SLADE und THE SWEET. Doch gerade der RUNNING WILD-Vibe zieht sich immer wieder wie ein roter Faden durch die Scheibe, was auch die Leadgitarren und die Gesangshooklines von 'Til The End Of Time' mehr als deutlich unterstreichen, wobei es natürlich auch nur die mit Rolf und seiner Piratenbande gemeinsamen THIN LIZZY-Einflüsse sein können, die hier durchschlagen.
In dieser Tour geht es weiter: Die von Dan Swanö lebendig produzierten, und damit echt hautnah wirkenden Songs drücken und gehen mächtig in die Magengrube, weil einfach der Groove passt und dich aus dem Sessel springen lässt. Auch wenn es mal etwas bluesiger und grooviger wird, wie etwa beim tollen 'Lonely Nights', in welchem man von erneut THIN LIZZY über DEMON bis hin zu den SCORPIONS allerlei eindrucksvolle Einflüsse hören kann. Einen mächtigen 1990er-AOR-Touch versprüht das mit Chören hinterlegte 'One Day Closer To Paradise' und gibt so einen wohltuenden Schmachtfetzen der besonderen Güte ab.
Jau, Leute, so ist das mit HIGH SPIRITS, um mit einer Plattitüde zu schließen, die aber hier so wahr ist wie selten: Das Rad wird keineswegs neu erfunden, doch die altbekannten und heiß geliebten Einflüsse, bekommen in der hart rockenden Gemeinde eben nie einen Bart, und wenn sie eben so energisch und positiv umgesetzt werden, wie bei HIGH SPIRITS, dann kann man letztlich kaum anders, als gut gelaunt mitrocken.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle