HIRAX - Assassins Of War
Mehr über Hirax
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Selfmadegod Records
- Release:
- 15.06.2007
- Lucifer's Inferno
- Summon The Death Dealers
- City Of The Dead
- Invasion
- Assassins Of War
Mit HIRAX meldet sich dieser Tage wieder eine altgediente Band aus den glorreichen 80ern zurück. Ich muss gestehen, dass die vorliegende EP "Assassins Of War" bisher erst das zweite Album der Band nach "Hate, Fear And Power" (1986) ist, mit dem ich mich beschäftigt habe. Und ich muss eines festhalten: die vorliegende EP killt!
Von den recht unspektakulären Hardcore/Crossover-Eruptionen früherer Tage hat man sich ganz verabschiedet und man zelebriert stattdessen Thrash/Power Metal in Reinkultur. Kein whimpiges Gedudel mit irgendwelchem Firlefanz. Nix da, hier regiert das volle Brett!
Und das beweisen die Herren um Frontsirene Katon W. De Pena eindrucksvoll mit dem brutalen Eröffnungstitel 'Lucifer's Inferno', der in drei Minuten alles auf den Punkt bringt, was geilen Thrash Metal ausmacht: Brutalität, Power und Groovepotenzial. Die Röhre von Katon klingt immer noch rauh, fies und durchaus eigenständig. Seine Reibeisenstimme hat nichts von ihrem früheren Charme und ihrer Ausdrucksstärke eingebüßt. 'Lucifer's Inferno' ist ein Zehn-von-zehn-Punkte-Track. Saugeil! Wer HIRAX bisher nicht kennt: gesanglich erinnert Katon W. De Pena auf "Assassins Of War" nicht selten an Michael Coons (LÄÄZ ROCKIT) zu Zeiten der letzten Scheibe "Nothing's $acred" (1991).
Zurück zu dieser EP ... mit dem mittelschnellen, fast siebenminütigen 'Summon The Death Dealers' geht es gnadenlos weiter. Die Riffs sägen und machen mächtig Druck. Zwischendrin gibt es einige Uptempoparts, die dafür sorgen, dass in sieben Minuten nicht einmal ein Hauch von Langeweile aufkommt.
'City Of The Dead' beginnt recht schleppend, bis man nach knapp zwei Minuten die Katze aus dem Sack lässt und kräftig nach vorne losthrasht. Hell yeah! Eine weitere Abrissbirne, die komplett ins Schwarze trifft. Nach dem schleppenden Quasi-Intro 'Invasion' geht es mit 'Assassins Of War' druckvoll weiter. Trotz des hohen Tempos gefällt mir dieser Track nicht ganz so gut wie die Über-Granaten 'Lucifer's Inferno' und 'Summon The Death Dealer', da Katon W. De Pena nicht das Maximum aus seinen Stimmbändern herausholt, sondern fast etwas zu "normal" klingt. Mit entsprechend aggressiverer Performance wäre auch 'Assassins Of War' ein Killer geworden. Egal: dennoch ein geiler Titel. Vor allem, weil hier solomäßig an den Gitarren gehörig vom Leder gezogen wird.
"Assassins Of War" wurde klanglich ausgesprochen druckvoll in Szene gesetzt und beinhaltet Thrash-Granaten auf hohem Niveau. Alle HIRAX-Fans sowie Anhänger von Bands wie ATTACKER oder DESTRUCTOR sollten sich auf alle Fälle vertieft mit "Assassins Of War" befassen. Ich für meinen Teil werde diesen Silberling sicherlich noch öfter rotieren lassen. Da stört mich selbst das etwas lächerlich wirkende (und eindeutig zu klitscheetriefende) Cover nicht.
Zu "Assassins Of War" muss ich euch noch eines mit auf den Weg geben: kaufen!
Anspieltipps: Lucifer's Inferno , Summon The Death Dealers
- Redakteur:
- Martin Loga