HIRAX - Raging Violence (Re-Release)
Mehr über Hirax
- Genre:
- Crossover Thrash
- Label:
- Armageddon Label
- Release:
- 22.04.2023
- Demons - Evil Forces
- Blitzkrieg Air Attack
- Guardian Protector
- Bombs Of Death
- Defeat Of Amalek
- Raging Violence
- Call Of The Gods
- Warlords Command
- Suicide
- Execused
- The Gauntlet
- Destruction And Terror
- Destroy
- Bloodbath
Lange darauf gewartet.
Endlich, endlich ist dieses Schmuckstück US-amerikanischen Crossover Thrashs wieder als LP verfügbar. Gemeinsam mit dem Zweitwerk "Hate, Fear And Power" war das HIRAX-Debüt "Raging Violence" jahrelang nicht mehr verfügbar, doch dank veränderter Lizenzen kommen auch Thrash-Metal-Maniacs neueren Datums in den Genuss dieser geilen Scheibe. Zwar liegt mit "Immortal Legacy" das letzte Album von Katon W. de Penas und HIRAX schon fast zehn Jahre zurück, doch am Kultcharakter vor allem der ersten beiden Alben von 1985 und 1986 rüttelt die etwas behäbige Veröffentlichungsgemütlichkeit der Kalifornier überhaupt nicht.
Etwas genauerer nehme ich in dieser Rezension "Raging Violence" unter die Lupe, die zum zweiten Album folgt an anderer Stelle.
Nach einer Demo und der "Anglican Scrape Attic"-Split-Geschichte brachten die Jungs bei Metal Blade ihr Erstlingsbombardement "Raging Violence" im Oktober 1985 heraus. Und ganz ehrlich: Das Ding ist beinah 40 Jahre alt und hat nichts an Charme, Esprit und Durchsetzungsvermögen verloren. Das Artwork ist Wegbereiter für unzählige weitere Crossover-Scheiben, Katon ist einfach eine sympathische Socke und Tracks wie der Klassiker 'Bombs Of Death', 'Warlords Command' oder 'Blitzkrieg Air Attack' ballern nach wie vor wie Bolle. 14 Songs werden in knapp 31 Minuten durchgeballert, bis auf den 'Demons – Evil Forces'-Opener und 'Defeat Of Amalek' ist kein Track über drei Minuten lang und so werden die Parallelen zu heutigen Crossover-Granaten wie MUNICIPAL WASTE, TOXIC HOLOCAUST oder IRON REAGAN offensichtlich, doch auch starke M.O.D.-, S.O.D.- und NUCLEAR ASSAULT-Vibes schimmern immer mal wieder durch.
Eine bockstarke Mischung aus Speed- und Thrash Metal einerseits, Hardcore-Punk andererseits, mit stetig aufs Vollgas drückenden Songs, einer ruppigen, sehr rohen Art und Katon, der im eher klassischen Metal-Stil und stark an KING DIAMOND- bzw. MERCYFUL FATE und Rob Halford erinnernd die hohen Screams dieser derben Ursuppe zugibt, diese verfeinert und mit den anderen HIRAX-Jungs einfach ein wahnsinnig sympathisches, geiles Debüt an den Tag gelegt hat. Und dank heutiger Techniken wurde die einst von Hillarie Jason fotografierte Grafik restauriert und für diese tolle Wiederveröffentlichung verwendet. Frisch von Nick Townsend remastered ist der Re-Release von "Raging Violence" sowie vom Zweitwerk eine durch und durch lohnenswerte Investition.
- Redakteur:
- Marcel Rapp