HöLLENTOR - Blessed Are The Strong, Cursed Are The Weak
Mehr über Höllentor
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Twilight
- Release:
- 10.10.2005
- Without Light, Without Love, Without Trust And Without God
- Murderer Of All Gods
- Satanic Black Metal
- Black Seed Of Emptiness
- Blackstorms And Winds Of Warth Proclaim The Last Infernal War
- Moonlightshadows Embraces My Forgotten Grave
- The Gathering Between Demonic Strenght And Ancient Wisdom
- Tears Of Angels With Broken Wings
"In einer Nacht des Jahres 2000 wurde die Idee geboren, das Höllentor zu öffnen. Vier Individuen besiegelten unter dem Eid des Blutes einen Bund für eine gemeinsame, musikalische Ebene." Das Resultat dieses Paktes liegt nun vor mir: "Blessed Are The Strong, Cursed Are The Weak". Das Album besteht aus zwei Teilen. Bei den ersten vier Liedern handelt es sich um neues Liedgut, den Rest bildet eine neu aufgenommene Version des 2001 erschienenen Demos "Christripping".
Wie auf der Rückseite der CD zu erkennen ist, haben sich die vier Schwarzmetaller ausschließlich dem satanischen Black Metal verschrieben und lehnen den vorherrschenden Trend, sich von germanischen und nordischen Sagen inspirieren zu lassen, strikt ab.
"Blessed are the strong for they shall posses the earth. Cursed are the weak for they shall inherit the jot." So schallt es zu Beginn des ersten Tracks auf dem rund vierzigminütigen Bollwerk des Bösen. Noch während aus dem Buch Satans zitiert wird, setzen die Gitarren ein und kaum ist die Stimme verhallt, preschen die Schwarzgesinnten mit aller Wucht los.
Schon der Opener des Albums beweist, dass sich HÖLLENTOR nicht umsonst rühmen, die alten Werte des Black Metals zu verkörpern. Bei dieser Scheibe handelt es sich ganz klar um Schwarzmetall der alten Schule. Die primitive Musik, nicht schlecht produziert, aber dennoch sehr rau gehalten, kombiniert mit ausschließlich hasserfüllten, satanischen Texten, ist durchaus in der Lage, eine kalte und rohe Atmosphäre zu erzeugen und lässt Erinnerungen an die Entstehungszeit des Black Metals wach werden. Das Tempo ist über die ganze CD hinweg abwechslungsreich gestaltet. Von schnellen, rasanten Parts bis hin zum charakteristischen Midtempo sind alle Modi vorhanden. Auch der Gesang ist treffend intoniert und verstärkt das vorherrschende misanthropische Gesamtbild des Werkes.
Dass trotz all der Rohheit auch ein gewisser Spaßfaktor entstehen kann, zeigt das dritte Lied des Albums. 'Satanic Black Metal' ist mit einer Melodie versehen, bei der es schwer fällt, den Kopf ruhig zu halten.
Wer auf Scheiben wie DARKTHRONEs "Transivanian Hunger" steht und auch mit Bands wie NEGATOR etwas anzufangen weiß, wird mit dieser Scheibe sicherlich keine Fehlinvestition machen. Am 10. Oktober war es so weit, die Tore der Hölle haben sich geöffnet und werden euch 'true fucking Old-School Black Metal' um die Ohren hauen.
Anspieltipps: Without Light, Without Love, Without Trust And Without God, Satanic Black Metal, Tears Of Angles With Broken Wings
- Redakteur:
- Sebastian Schlag