HOODED MENACE - Effigies Of Evil
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2012
Mehr über Hooded Menace
- Genre:
- Death/Doom Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Relapse (Rough Trade)
- Release:
- 21.09.2012
- Vortex Macabre
- Effigies of Evil
- In the Dead We Dwell
- Curses Scribed in Gore
- Crumbling Insanity
- Summoned into Euphoric Madness
- Evoken Vulgarity
- Retribution in Eternity
Doomiger Dampfhammer mit Potential.
Wer den Namen HOODED MENACE noch nicht gehört hat: die Finnen spielen mächtig angedoomten Death Metal oberer Güteklasse. AUTOPSY trifft CATHEDRAL wäre die Kurzform.
Etwas ausgiebiger wollen wir es dann doch halten. Was an der Musik auf "Effigies of Evil" am besten schmeckt, ist der gut geschüttelte Cocktail aus walzenden Death-Metal-Riffs mit doomigem Unterbau und den schnelleren Passagen, die mühelos kombiniert werden. Bereits der zehn-minütige Opener 'Vortex Macabre' präsentiert die Trademarks der Band im besten Licht.
Und auch ansonsten hat man nie das Gefühl, dass der Gruppe um Gitarrist Lasse die Ideen ausgehen oder sämtliche Songs nach dem gleichen Strickmuster lieblos runtergezockt werden. Klar, insbesondere die schwermütigen Passagen in bester BLACK-SABBATH-Zeitlupen-Manier müssen einem schmecken, sonst kommt bei HOODED MENACE nicht viel Freude auf. Steht man allerdings auf solche Sounds, wird man an der dritten Full-Length aus Finnland viel Gefallen finden.
Dazu tragen auch die Gitarren bei, die zwar sehr melodiös tönen können, aber keinesfalls zu viel NWOBHM-Allüren aufweisen, wie man es zurzeit aus jeder Ecke hört. Sänger Markus macht seine Sache ebenfalls sehr souverän und mit genug Varianz im Sound-Spektrum, sodass auch nicht-beinharte Death-Metaller länger zuhören werden.
Eine echt gute Angelegenheit also für Ohren, die der reinen Doom-Lehre zurzeit nichts abgewinnen oder auf Pig-Squeal-Death-Metal gar nicht können. Ein ziemlicher Brecher!
Anspieltipps: 'Vortex Macabre', 'Evoken Vulgarity'
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 10 / 2012
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Nils Macher