HORN OF THE RHINO - Summoning Deliverance
Mehr über Horn Of The Rhino
- Genre:
- Doom / Sludge
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Doomentia Records
- Release:
- 22.09.2014
- Awaiting The Scourge
- Exvenhstench
- Onward Through Domination
- High Priest
- Their Tombs
- Deliverance Prayer
- Drogg Öm Thraal
- Grim Foreigners
- Builder Of Carrion Effigies
- An Excess Of Faith
Als Potenzmittel nur bedingt geeignet.
HORN OF THE RHINO ist nun schon seit einer ganzen Weile im Sludge und Doom unterwegs. Wenn man die Zeit unter dem Namen RHINO dazurechnet, wühlt sich das baskische Trio seit einer Dekade durch den Schlamm und Wüstensand der langsamen und brutalen Spielarten, die sich das Nashornhorn als musikalische Spielwiese gesucht hat. Dementsprechend ist auch klar, dass sich die Hörner auf "Summoning Deliverance" nicht spontan dem Frickelthrash zugewandt haben, sondern die gewohnten Pfade weiter austrampeln.
Das macht die Band mit der gewohnten Urgewalt, mal brutal schnell, wie eine Horde Nashörner auf Steroiden, mal zäh und episch. Dabei gefallen mir diese langsameren, klar gesungenen Teile des RHINO-Sounds deutlich besser, da mir einerseits der nasale Doom-Gesang deutlich besser liegt und andererseits die Klasse der Band hier auch mehr Raum bekommt, sich zu zeigen. Denn über die Jahre hat sich das Trio zu einer starken, eingespielten Einheit entwickelt, die mächtigen Doom mit der gebotenen Gravitas zelebrieren kann und prägnante Zeitlupenriffs mit hoher Qualität aus den Ärmeln schüttelt.
Dagegen wirken die thrashigeren schnellen Stücke etwas eindimensional, erinnern hier und da an die schwächeren Phasen des letzten TRIPTYKON-Albums, ohne dessen düstere Aura zu besitzen. Primitivste Riffs und aggressiver Gesang, die kompromisslos durch die kreative Wüste walzen, die sich in diesen Teilen von "Summoning Deliverance" auftut. Somit bleibt HORN OF THE RHINO eine zwiespältige Angelegenheit, alte Fans werden mit dem neuen Material aber auf jeden Fall glücklich, während es vermutlich nur wenige Skeptiker überzeugen wird.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst