HORNA - Musta Kaipuu
Mehr über Horna
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Debemur Morti
- Release:
- 17.07.2009
- Piina
- Haudanvarjo
- Aldebaranin Susi
- Unohdetut Kasvot, Unohdettu Ääni
- Vuohenlahko
- Oi Kallis Kotimaa
- Pohjanportti
- Sieluhaaska
- Marraskuussa
- Menneiden Kaiku
Das Ergebnis des ewigen Kampfs im tiefsten Underground!
HORNA gehört zu den Urgesteinen der skandinavischen Black-Metal-Szene und ist gleichzeitig eine der ganz wenigen finnischen Bands, die sowohl die Hoch- als auch die Dürrephase des finsteren Edelstahls überlebt hat. Trotzdem ist das zwischenzeitlich recht dürftige Interesse an dieser Musik auch an ihnen nicht vorbeigegangen, was HORNA vor allem zur Mitte des aktuellen Jahrzehnts spüren musste, als die Band mit dem bereits fertig komponierten "Envaatnags Eflos Solf Esgantaavne" Album keinen Fuß auf die Erde bekam. Die Scheibe wurde nie veröffentlicht, das Material wiederum zurückgehalten und für einen eventuellen späteren Release aufgespart. Letzterer folgt nun in Form von "Musta Kaipuu", einer Ansammlung von Songs und Ideen, die 2005 unter besagtem Banner das Licht der Welt erblicken sollten und mit reichlich Verspätung nun doch ihren Weg in die Öffentlichkeit finden.
Jetzt jedoch zu beurteilen, inwiefern es berechtigt war, die zehn Nummern vorerst in Reserve zu halten, ist eine ziemlich schwierige Angelegenheit, da das Qualitätsgefälle auf der aktuellen Veröffentlichung stellenweise richtig groß ist. Nach dem vergleichsweise hymnischen 'Haudanvarjo', dem einführenden Highlight der Platte, versteckt sich HORNA zum Beispiel hinter den trägen Riffs von 'Aldebaranin Susi' und dem zähen Grundriff des langen Instrumentals 'Unohdetut Kasvot, Unohdettu Ääni'. Zweifelsohne sind die kompositorischen Qualitäten in diesen Songs immer noch respektabel, doch wie der fulminante Einstieg ganz klar beweist, kann man von HORNA auch nach 16 Jahren immer noch eine ganze Menge mehr erwarten.
Dem Höllenfürsten sei Dank folgt in der zweiten Hälfte wieder eine deutliche Steigerung, beginnend mit dem aggressiven 'Vuohenlahko', das nahtlos in das epische 'Oi Kallis Kotimaa' übergeht, welches sogar Inhalte aus der Pagan-Szene übernimmt. Mit dem brillanten 'Sieluhaaska' und dem starken Schlusstrack 'Menneiden Keiku' fährt HORNA dann die wohlverdiente Ernte ein: Majestätische Hymnen, die trotzdem anständig verroht sind und den Ursprung der Szene immer wieder in den Fokus rücken. Namen wie GORGOROTH und SATYRICON sind nämlich auch auf "Musta Kaipuu" präsent und bestimmen den größten Teil des Materials. Schade also, dass die Band zwei, drei kleine Aussetzer hat. Doch noch schlimmer ist die Tatsache, dass diese Songs so lange zurückgehalten wurden. Mit leichten Abstrichen ist das Album nämlich wirklich gut.
Anspieltpps: Oi Kallis Kotimaa, Haudanvarjo
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes