HOUSTON! - Mechanical Sunshine
Mehr über Houston!
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Fastball Music / Sone BMG/Neo
- Release:
- 24.06.2011
- Shine Of The Rusty Gear
- Planet Terror
- Anghell Clown
- Let Me Shout
- Mechanical Breath
- Black Rose
- One Day
- Generation '09
- Velvet Pressure
- Truth About Me
- Sick Sex Six
- My Swedish Baby Looks Like A Star
- Cold
- Dragula
Nicht Fisch, nicht Fleisch...
Dieses Scheibe der italienischen Modern-Gothic-Rocker muss ich mir fünfmal anhören, bis ich mir eine Meinung dazu gebildet habe. Ganz grundsätzlich beginnt das zweite Album der Band aus Piacenza durchaus vielversprechend mit einem atmosphärisch anmutenden, schwerfälligen Intro, das den ersten Track mit dem Titel 'Planet Terror' einleitet. Dieser kommt als schwungvoller, radiokompatibler Rocksong daher, der gut ins Ohr geht und bereits die Richtung vorgibt, mit der die Formation sich durch die folgenden zwölf Titel kämpft.
Als Grundmuster wird hierbei moderner Metal mit hardrocklastigen Elementen angeboten. Diese werden durch teils seicht-poppige Phrasen ergänzt. Ein gutes Beispiel für diese weichgespülte Kombination ist 'Let Me Shout', ein smarter Rocksong, der zwar ein kantiges Zwischenspiel mit aggressiven Drums und Gitarren aufweist, im Refrain aber zu dicht am poppigen Standard segelt. Auch die sich anschließende Ballade 'Mechanical Breath' ist eher einschläfernd und wenig bemerkenswert.
'One Day', eine zögerliche Midtempo-Nummer, spielt ebenfalls mit den Gegensätzen aus schmusigen Balladenphrasen und Ansätzen der härteren Gangart. Etwas unentschlossen bleibt das ganze. Man weiß nicht so recht, wo die Reise hingehen soll. Liebhaber modernen Metals finden hier wohl am ehesten reiche Ernte. Die Gothic-Elemente, welche der Band zugeschrieben werden, kommen hingegen kaum zum Zuge.
Dass man den vier Herren von HOUSTON! eine starke Live-Performance nachsagt, verwundert angesichts der insgesamt doch beliebigen akustischen Darbietung. Was sich auf ihrem vierzehn Tracks umfassenden Album findet, ist nett anzuhören, es fehlt jedoch der letzte Biss. Der Stil-Mix aus Pop, Rock und modernem Metal raubt den Kompositionen charakteristische Kennzeichen und bleibt deshalb wohl im Mittelmaß hängen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Erika Becker