HUMAN FORTRESS - Lord Of Earth And Heavens Heir
Mehr über Human Fortress
- Genre:
- Epic True Metal
- Label:
- Limb Music
- Release:
- 17.09.2001
- Dragons Liar
- Under Black Age Toil
- Lord Of Earth And Heavens Heir
- Divine Astronomy
- Stroke Of Fate
- Fortress
- Amberdawn
- Forgive And Forget
- Damned To Bedlam
- Light Beyond Horizon
- Little Flame
Nach der Epic Melodic Metal Welle aus Skandinavien und Italien rollt nun auch die Bandwelle in Deutschland an. HUMAN FORTRESS ist eine von ihnen, und ihr Major Debut "Lord Of Earth And Heavens Heir" kann sich hören lassen. Man versteift sich nicht auf das kopieren tausendmal gehörter Standards, auch von einfallslosem Songwriting kann absolut nicht die Rede sein. Dieses Debutalbum ist weit mehr als man von einer Band, die gerade mal 4 Jahre besteht, erwarten kann. Packendes Songwriting, ausdrucksstarke Vocals und Abwechslungsreichtum pur, das sind die Attribute die sich HUMAN FORTRESS an die Weste heften dürfen.
Gerade Sänger Jioti Parcharidis überzeugt durch äusserst variablen Gesang, der von einfühlsamer Sanftheit bis zur ausdruckstarken Rauheit reicht, auch bewegt sich sein Gesang in einem größeren Tonspektrum als bei vielen anderen Bands des Genres, und doch wirkt seine Stimme in den höchsten Lagen immer noch sehr druckvoll.
HUMAN FORTRESS sind einer der Lichtblicke, welche die Szene derzeit braucht, damit sie nicht stehen bleibt. Eine Band die aufzeigt, dass man auch in den engen Grenzen des melodischen Metals abwechslungsreiche Alben auf den Markt werfen kann.
Von Hördurchlauf zu Hördurchlauf steigert sich das Album. Und gerade der oberamtliche Hammer und Titeltrack "Lord Of Earth An Heavens Heir" fräst sich gnadenlos in die Gehörgänge des geneigten Hörers. Mit einem klassischen (an Kirchengesänge erinnernden) Gesangsintro legt der 6-minütige Song los und baut sogleich eine Spannung auf, die sich im Verlauf des Songs noch weiter steigert, bis sie vom Refrain endlich aufgelöst wird. Eine Übernummer, die man auf einem Debut absolut nicht erwartet.
Aber auch die anderen Songs brauchen sich hinter dem Titeltrack nicht zu verstecken. Als Beispiele können hier u.a. der flotte Opener "The Dragons Lair", das treibende "Divine Astronomy" oder das epische, siebenminütige "Little Flame" bedenkenlos genannt werden.
Eine verdammt starke und abwechslungsreiche Scheibe!
Anspieltipps: Lord Of Earth An Heavens Heir, The Dragons Lair, Little Flame
- Redakteur:
- Georg Weihrauch