HUNTER - The Return
Mehr über Hunter
- Genre:
- Classic / Hard Rock / Rock'n'Roll
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Metalapolis Records
- Release:
- 06.08.2021
- Way To Nowhere
- Call Me What You Want
- Hell What A Woman
- Looking For Love
- Celebration Time
- The Wheels Turn On (2020 Edition)
- Talk Of The Town
- Wipe The Tears Away
- No Compromise
- My Life Is Digital
- Watch Out For Metal (2020 Edition)
Die Jagdsaison ist wieder eröffnet
Irgendwann in den frühen Achtzigern entwickelte sich die Geschichte von HUNTER. Als hoffnungsvolle Newcomer wollte man die deutsche Heavy Metal Szene bereichern, was seinerzeit mit zwei Alben realisiert wurde. Doch dann wurde es sehr ruhig um Hunter. Mit der Ruhe ist es nun vorbei, nach etwa dreißig Jahre währendem Dornröschenschlaf ist die Band wieder da und präsentiert das neue Album mit dem bezeichnenden Titel "The Return".
Der Opener 'Way To Nowhere' zeigt eindrucksvoll, welche Musik auf einer jeden Biker Party laufen sollte. Man riecht das Kettenfett quasi durch die Lautsprecherboxen. Schnell wird deutlich, dass hier keine schwer verdauliche Kreativkunst geboten wird, die dem Hörer alles abverlangt. HUNTER spielt sauberen, gradlinigen Hardrock, der ordentlich nach vorn geht. Mit dem zweiten Song 'Call Me What You Want' wird dann die weitere stilistische Ausrichtung klar. Man orientiert sich galant an Bands wie AIRBOURNE oder auch HARDBONE, was an sich nicht schlecht ist. Untermauert wird das durch 'Call Me What You Want', ein Song mit Gassenhauerpotential, der vor Klischee dampft und (dennoch) richtig Spaß macht. Und als wenn ich es geradezu erwartet hätte, schielt AC/DC um die Ecke. 'Looking For Love' hätte exzellent auf das "Powerage" Album gepasst.
Nun ist HUNTER eben keineswegs eine mehr oder weniger brauchbare Kopie. Nein, die Mannheimer verstehen es zu jeder Zeit ihr eigenes Rock'n'Roll Verständnis in den Ring zu werfen. In jedem Takt spürt man die Lässigkeit, mit der die fünf Herren hier zu Werke gehen. "The Return" ist wahrlich kein Meilenstein in der Rockhistorie. Aber Das Album macht durchweg Spaß und kann mit ein paar coolen Feten-Nummern punkten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Wilkens