HUNTRESS - Starbound Beast
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2013
Mehr über Huntress
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Napalm (Universal)
- Release:
- 28.06.2013
- Enter The Exosphere
- Blood Sisters
- I Want To Fuck You To Death
- Destroy Your Life
- Starbound Beast
- Zenith
- Oracle
- Receiver
- Spectra Spectral
- Alpha Tauri
Die Schöne ist das Biest.
Als das Band-Debüt "Spell Eater" vor gut einem Jahr von Napalm veröffentlicht wurde, war die Skepsis bei vielen Verfechtern des wahren Stahls groß. Eine Heavy-Metal-Band mit singendem Ex-Playmate, die noch dazu in diversen Interviews die Okkultismus-Keule schwang, da wurde (zu unrecht) ein Hype gerochen. Zu hören gab es allerdings feinsten Metal, der durch den wirklich hervorragenden Gesang von Jill Janus besticht und ein Songwriting, das komplett überzeugt.
Jetzt ist bereits das zweite Album namens "Starbound Beast" fertig. Trotz ausschweifenden Tourens gab es wohl genug Zeit, um am Nachfolger zu arbeiten. Man könnte auch vermuten, dass einige Songideen noch aus dem letzten Jahr stammen, hat man sich doch bei HUNTRESS stilistisch nicht von der Stelle bewegt. Ebenso wie auf "Spell Eater" stehen zehn Tracks im Aufgebot, die allesamt in die Schublade Heavy Metal passen. Des Öfteren gibt es eine Schlagseite in Richtung Thrash/Speed Metal zu hören, wobei die Gitarrenarbeit des Doppels Blake Meahl und Anthony Crocamo schon verdammt melodisch ausgelegt ist.
Aus dieser Mixtur wird erneut ein äußerst feines Scheibchen gezaubert, das sowohl traditionsbewussten Bangern, als auch Fans moderner Spielarten gut reinlaufen sollte. Zu undergroundig klingt man nämlich keine Sekunde lang. Bei dem supertighten Riffing von Songs wie 'Oracle' oder dem doomigen Einschlag des Titelsongs 'Starbound Beast' wird einfach jeder schwach, der Gitarrenmusik mag. Wenn dazu die Sängerin noch ein extrem breites Repertoire an Artikulationsmöglichkeiten besitzt, wird die ganze Sache noch runder. Jill Janus kann laut und kraftvoll, leise keuchend, beschwörend, betörend, und immer ist der Gesang das i-Tüpfelchen auf den Songs.
Unter dem Strich haben wir es bei "Starbound Beast" mit einem sehr eingängigen, Spaß bereitenden und gut produzierten Album zu tun, das für jeden Heavy-Metal-Fan mit melodischer Schlagseite eine gute Kaufempfehlung darstellt. Hauptsache ihr lasst euch nicht wortwörtlich auf den Claim des von Lemmy co-komponierten 'I Want To Fuck You To Death' ein...
Anspieltipps: Destroy Your Life, Oracle, Alpha Tauri
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Nils Macher