HYPNOS - In Blood We Trust
Mehr über Hypnos
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Morbid Records
- Release:
- 20.12.2000
- Incantation
- Burn The Angels Down
- Fatal Shine Of The Sky
- Infernational
- Lovesong
- Open The Gates Of Hell
- Sacrilegious
- Across The Battlefields
- Breeding The Scums
- In Blood We Trust
- After The Carnage
- In Blood We Trust
- Infernational
- Breeding The Scums
- The Cave
- In Blood We Trust
<p class="MsoNormal">Tödlicher Aufguss damaliger Spitzenklänge.</p>
Tschechien ist nicht sonderlich berühmt für seine Vielzahl an Musikgruppen des härteren Milieus. Wenn man sich aber ein wenig genauer mit der Szene unserer südöstlichen Nachbarn beschäftigt, stößt man unweigerlich an die leider bereits aufgelösten HYPNOS. Hier wird es kultig, technisch äußerst versiert und mit ihrem Death Metal machten sich die ehemaligen KRABATHOR-Haudegen Bruno und Pegas schnell mit ihrer neuen Kapelle einen Namen. Nun wird das 2000er Debüt-Schaffensbollwerk "In Blood We Trust" erneut unter die gierige Fanmeute gebracht und genauer unter die Lupe genommen. Und das Interesse der Anhängerschaft hätte nach zwei EPs nicht größer sein können.
Elf reguläre Stücke voller Brutalität und Wucht: die Gitarrenarbeit von Hire lässt nichts zu wünschen übrig, abwechslungsreich und variabel dreschen die teils rasend schnellen Torpedos aus den Boxen, um kurze Zeit später von vergleichsweise tonnenschweren Panzern im mittleren Tempo überrollt zu werden. Hier wird Allerlei geboten und für die eine oder andere Überraschung (Stichwort: das gigantische 'Love Song' und 'Open The Gates Of Hell') ist auch gesorgt. Mit Mika Luttinen von den Finnen IMPALED NAZARENE kommt auch ein namhafter Gastbeitrag zum Zuge, der die bitterbösen Growls des Herrn Bruno unterstützt. Nach kurz gesprochenem Intro legt 'Burn The Angels Down' bereits alles in Schutt und Asche. Der stetige Geschwindigkeitswechsel macht darüber hinaus bei 'Fatal Shine Of The Sky', 'Breeding The Scums' und speziell beim tödlichen Titelstück eine gute Figur. Zudem knüppeln Stücke wie 'Sacrilegious' sowie 'Across The Battlefields' in bester Death-Metal-Manier. Aufgestockt mit einer handvoll Bonusstücke, unter anderem dem hörenswerten BULLDOZER-Cover 'The Cave', dürfte den Herren wohl eines der besten Debüts des Brutalo-Sektors gelungen sein.
Wer also auf in Thrash getränkten Death-Metal der älteren Schule, auf anspruchsvolle, direkte, ehrliche und facettenreiche Klänge dieser Sparte und auf eine kleine Unterrichtslektion im Fach "Geschichte des europäischen Death Metals" steht und bereits vor zwölf Jahren noch nicht zugegriffen hat, sollte dies schleunigst nachholen und derweil an das zugegeben etwas Unglaubwürdige, ein baldiges, musikalisches Lebenszeichen der ehemaligen KRABATHOR-Wüteriche, hoffen. Doch bis das Unmögliche eintrifft, gibt es ja Abrissbirnen wie "In Blood We Trust" oder die nachfolgende Lehrstunde "The Revenge Ride", um einen Hauch todesmetallische Nostalgie an sich ran zu lassen.
Anspieltipps: Love Song, Sacrilegious, Across The Battlefields, The Cave
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp