HYPNOS (SWE) - Cold Winds
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2016
Mehr über Hypnos (SWE)
- Genre:
- 70s Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Crusher Records
- Release:
- 29.04.2016
- Start The Hunt
- I'm On The Run
- The Captive
- Det Kommer En Dag
- Descending Sun (Unrootables White)
- Cold September
- Transylvanian Nightmare
- 1800
Zwischen DEAD LORD und HORISONT passt eine Ziege und eine Flöte!
Hach, das Schöne an der blühenden Retro-Rock-Gemeinschaft ist, dass man so langsam keine alten Dinos mehr als Referenzen angeben muss. Die neuen, jungen Protagonisten sind mittlerweile bekannt und etabliert genug, um als eigenständige Gradmesser dazustehen. Und so kann ich getrost behaupten, dass jemandem, dem in der Lücke zwischen DEAD LORD, HORISONT und YEAR OF THE GOAT noch eine Querflöte fehlt, mit HYPNOS goldrichtig liegt. Der Rest der Musik-Buddler darf sich schlafen legen. (Gute Nacht. - PK)
Alter Hard-Rock wird also geboten, spritzig gespielt mit vielen Gitarren-Licks, gerne auch zweistimmig wie beim toten Lord, aber auch mit Ähnlichkeiten in punkto Melodien-Fluss und der Melodramatik zur Jahres-Ziege. Dreh- und Angelpunkt ist Philip Lindgren, eine weitere charismatische Stimme, die etwas an HORISONT erinnert, aber im Vergleich weniger Helium eingeatmet hat. Sprich: Die Mucke läuft runter wie Öl. Wenn dann auch schwedisch gesungen wird wie bei 'Det Kommer En Dag' oder die WUCAN-Flöte ausgepackt wird (ihr seht, ich weigere mich eisern, grauhaarige Originale zu zitieren), könnte ich zum wiederholten Mal vor Freude jauchzen über diese wunderbare schwedische Retro-Musiker-Szene, in der ein Highlight das nächste jagt.
Arg viel mehr schreiben muss man nicht. Mit "Cold Wind" unterm Arm und vielleicht noch der neuen DIAMOND HEAD im Gepäck kann der Sommer beginnen. Auch wenn eine der Top-Nummern des Albums 'Cold September' heisst.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Thomas Becker