IQ - The Wake (25th Anniversary Deluxe Edition) (3CD+DVD)
Mehr über IQ
- Genre:
- Progressive Rock
- Label:
- Giant Electric Pea
- Release:
- 20.08.2010
- Outer Limits
- The Wake
- The Magic Roundabout
- Corners
- Widow's Peak
- The Thousand Days
- Headlong
- Outer Limits (Work In Progress Demo)
- Outer Limits (Demo)
- Outer Limits (Vocal Outtakes)
- The Wake (Vocal Outtake)
- The Wake (Rough Mix)
- The Magic Roundabout (Writing Session)
- The Magic Roundabout (Demo)
- The Magic Roundabout (Vocal Outtakes)
- The Magic Roundabout (Rough Mix)
- Corners (Demo)
- Corners (Vocal Outtake)
- Corners (7" Single Remix)
- Widow's Peak (First Live Permormance)
- Widow's Peak (BBC Friday Rock Show Session)
- Widow's Peak (Vocal Outtakes)
- Widow's Peak (Alternative Mix)
- The Thousand Days (Writing Session)
- The Thousand Days (Demo, Early Take)
- The Thousand Days (Rough Mix)
- Headlong (Work In Progress Demo)
- Headlong (First Complete Run-Through)
- Headlong (Vocal Outtake)
- Headlong (Vocal Outtake)
- Headlong (Rough Mix)
- IQ live at 'Heads', Watford, Oct 1984
- Album Commentary
- 2.5 Hours Of MP3-Files
Klassiker im Speckmantel.
Wenn man über die führenden Bands des britischen Progressive Rock der 80er Jahre spricht, werden zwei Namen immer fallen: MARILLION und IQ. Wie keine anderen Bands sorgten diese beiden Pioniere, dass der Prog Rock nie ausstarb und auch seine Dürre in den 80ern mit diversen Höhepunkten verziert wurde. Und während sich recht viele Fans einig sind, dass das beste MARILLION-Werk "Script For A Jester's Tear" ist, ist dies bei IQ deutlich schwieriger. Einige bevorzugen das 83er-Debüt "Tales Form The Lush Attic", andere das Nicholls-Comeback "Ever" von 1993, auch das 97er-Konzeptdoppelalbum "Subterranea" oder "Dark Matter" (2004) stehen zur Auswahl. Anders gesagt: schwache Alben der Briten gibt es nicht. Das gilt natürlich auch für das 1985 erschienene Zweitwerk "The Wake", das ebenfalls um den Titel des besten Albums der Band mitficht.
Mit der nun vorliegenden Deluxe Edition zum 25. Jahrestag liegt "The Wake" zumindest in punkto Ausstattung ganz weit vorne. Auf drei CDs und einer DVD gibt es so ziemlich alles an Material, was man sich als Fan vorstellen kann.
Disk eins beinhaltet eine klanglich leicht aufgepeppte Version des 85er-Meisterwerks. Songs wie 'Widow's Peak' oder 'The Magic Roundabout' sind Blaupausen für leicht episch-mystischen, dennoch typischen Brit-Prog der 80er, der immer von der einzigartigen Stimme Nicholls' getragen wird.
Die Silberlinge zwei und drei beinhalten zu jedem Song des Albums zwei bis fünf(!) Versionen. Da gibt es frühe Demoversionen, Vocal Outtakes, Rohmixe, alternative Mixe und vieles mehr. Mehr als zwei Stunden lang kann der Fan verfolgen, wie sich die Songs im Studio entwickelt haben und/oder welche Änderungen vorgenommen wurden. Nicht selten ist man vom endgültigen Ergebnis doch recht weit entfernt. Dass die Qualität dieser Aufnahmen nicht immer erstklassig ist, ist bei so einer Reise durch die Zeit nur logisch, aber auch nicht weiter schlimm. Denn so spannend dieses Material auch ist, mehr als einmal hört man es wahrscheinlich nicht.
Und auch die DVD ist bis zum Rand mit Material vollgepackt. Neben einem starken, etwa 50-minütigen Gig aus dem Jahr 1984, wo Songs wie 'Widow's Peak' oder 'The Magic Roundabout' vorgestellt wurden, gibt es einen ausführlichen Albumkommentar von Paul Cook (dr.), Peter Nicholls (v.) und Mike Holmes (gt.), der auch die ein oder andere Anekdote beinhaltet.
Abgerundet wird das Programm von noch einmal mehr als 2,5 Stunden Material, wo man weitere verworfene Ideen, Demos und einige Interviews findet. Viel mehr Vollbedienung geht nicht.
Diese Deluxe Edition erscheint in einer hübschen Box, die zudem noch ein 60-seitiges Booklet inklusive ausführlichen Liner Notes von Peter Nicholls und ein Poster enthält.
Die großen IQ-Fans werden wahrscheinlich bereits zugegriffen haben und wer "The Wake" noch nicht besitzt, sollte dies jetzt auch tun, keine Frage. Klassiker.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk