I KILLED THE PROM QUEEN - Beloved
Mehr über I Killed The Prom Queen
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Epitaph Records
- Release:
- 14.02.2014
- Beginning Of The End
- To The Wolves
- Bright Enough
- Melior
- Thirty One & Sevens
- Calvert Street
- Kjærlighet
- The Beaten Path
- Nightmares
- No One Will Save Us
- Brevity
Grandiose Rückkehr der besten australischen Metalcore-Truppe!
Auflösung, Reunion, Auflösung, Reunion. I KILLED THE PROM QUEEN weiß wie man die Fans zu unterhalten hat. Acht Jahre nach "Music For The Recent Deceased" erscheint endlich ein neues Album der australischen Metalcore-Band, die irgendwie immer im Schatten von PARKWAY DRIVE stand. Mit Jamie Hope (ex-THE RED SHORE) hat man den bereits fünften Sänger an Bord. Dieser macht bei seinem Einstand eine mehr als gute Figur, besonders weil er seinem Vorgänger Edward Butcher stimmlich ähnelt.
Das Klavier-Intro des Openers 'Beginning Of The End' lässt ordentlich Spannung aufkommen bevor sich die Nummer zu einem klasse Einsteig in "Beloved" steigern kann. So will man die Australier hören! 'To The Wolves' ist ebenfalls ein spitzen Song im direkten Anschluss. Dieser Refrain lässt einen nicht mehr so schnell los. Noch besser ist allerdings 'Thirty One & Sevens'. Hier hat man es mit dem offensichtlichen Hit des Albums zu tun.
Doch auch das restliche Material muss sich nicht verstecken. I KILLED THE PROM QUEEN liefert Metalcore-Nummern, die wirklich noch etwas mit Metal zu tun haben und nicht nur aus einer Reihe Breakdowns bestehen. Auch schwedischer Melodic Death der Marke IN FLAMES oder SOILWORK ist deutlich als Einfluss zu erkennen. 'No One Will Save Us', 'Nightmares' oder 'Calvert Street' untermaueren diese These. Zumal konnte man für 'Calvert Street' sogar SOILWORK-Sänger Björn Strid gewinnen - für Mastermind Weinhofen ging damit sicherlich ein Traum in Erfüllung.
Auch wenn "Beloved" ein richtig gutes Album ist, muss ich die Produktion leider etwas bemängeln. Sie entspricht zwar dem modernen Szene-Standard und klingt mehr als fett, doch hätte ich mir persönlich etwas mehr Ecken und Kanten gewünscht. In letzter Zeit habe ich den Vorgänger "Music For The Recently Deceased" öfters aufgelegt und gerade die raue und doch kraftvolle Produktion rückte die Songs ins rechte Licht. Hier ist mir der Albumsound ein klein wenig zu aufgeblasen. Ein rauer Sound hätte vielleicht etwas besser zu dem Metal-lastigen Gesamtbild von I KILLED THE PROM QUEEN gepasst.
Die 38 Minuten von "Beloved" sind sehr kurzweilig und sollten jeden Fan der Gruppe glücklich machen können. Diese Reunion ist der Band mehr als geglückt, zumal man weiter an sich gearbeitet und nicht einfach alten Kram aufgewärmt hat. So hat I KILLED THE PROM QUEEN 2014 zu klingen und man muss hoffen, dass es diesmal besser für die Jungs läuft und es ein weiteres Album in dieser Besetzung zu hören geben wird.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning