I SET MY FRIENDS ON FIRE - You Can't Spell Slaughter Without Laughter
Mehr über I Set My Friends On Fire
- Genre:
- Pop/ Grind/ Screamo
- Label:
- Epitaph Records/ SPV
- Release:
- 06.10.2008
- Shit Talks...I'm Out Of Here
- Brief Interviews With Hideous Men
- Beauty Is In The Eyes Of The Beerholder
- Things That Rhyme With Orange
- ASL
- Interlude
- Ravenous, Ravenous Rhinos
- HXC 2-Step
- WTFWJD
- Crank That
- But The Nuns Are Watching
- Reese's Pieces. I Don'Know Who John Cleese Is?
<p style="margin-bottom: 0cm;">Popgrind mit klebrigen Refrains und fiepsigen Konsolenkeyboards trifft auf Screamo, Pseudo-Gegrunze und Metalcore-Grooves: Gehört, gelacht...ausgemustert.</p>
Hinter dem Namen I SET MY FRIENDS ON FIRE (ISMFOF) verbergen sich die High-School-Kiddies Nadil (Gesang und Texte) und Nadil (alle Instrumente sowie Progammierung), die mit dem vorliegenden Machwerk ihr erstes Studioalbum auf den Markt schleudern. Leicht machen es die Nachwuchsmusiker dem Zuhörer definitiv nicht, denn im Hinblick auf die stilistischen Einflüsse gestaltet sich "You Can't Spell Slaughter Without Laughter" ähnlich undefinierbar und kunterbunt wie eine Portion Labskaus. Hoffentlich haben die Jungens nicht den putzigen Beluga-Wal hinein gewurstet, der vom Cover dieser von Kindern(?) überaus schön gestalteten CD prangt.
ISMFOF kommen mit einem Konglomerat aus klebrig/süßen Refrains (die sogar noch kitschiger als die von SONIC SYNDICATE klingen), einfachen Metalcore-Riffs und elektronischen Beats um die Ecke. Zusätzlich strapazieren sie meine Geduld mit fröhlichen Kindermelodien und Hilfsschulen-Grunts, ganz zu schweigen von den grottigen Rap-Passagen, mit denen uns die Burschen gelegentlich beglücken. Dieser Mischmasch wird ohne erkennbare Struktur aneinander gestückelt. Besonders die mutmaßlichen Grunts und Brüll-Passagen sind mehr schlecht als recht und rufen bei mir tatsächlich "laughter" hervor. Wenn dann noch unsägliches Elektro-Gepiepse und Keyboards erklingen, die noch nicht einmal Konsolenspielen der ganz frühen Achtziger zu Ehre gereichen, dann ist bei mir der Ofen aus.
Von mir aus können fünf oder sogar zehn Millionen statt der auf der MySpace-Seite der Band erwähnten vier Komma zwei Millionen Klicks registriert worden sein: Das interessiert mich so viel, wie wenn in Südostasien ein Reissack den wunderbaren Gesetzen der Schwerkraft zum Opfer fällt. Und so bugsiere ich dieses hippe Trendprodukt aus meinem Blickfeld. Ob ihr ISMFOF eure Aufmerksamkeit schenken wollt oder nicht, bleibt euch überlassen. Ich für meinen Teil werde mich mit diesem musikalischen Erguss definitiv nicht mehr beschäftigen.
Die Anspieltipps entfallen. Gänzlich.
- Redakteur:
- Martin Loga