ICARUS WITCH - Rise
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2012
Mehr über Icarus Witch
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Cleopatra (H'ART)
- Release:
- 13.07.2012
- The End
- (We Are) The New Revolution
- Rise
- Asylum Harbour
- Coming Of The Storm
- Tragedy
- Say When
- Break The Cycle
- Nothing Is Forever
- Pray
- In The Dark
- Last Call For Living
Geradlinig und leider verstaubt.
Da ist es also, "Rise", das neue und nunmehr fünfte Studiowerk der Melodic-Metaller von ICARUS WITCH. Als prägnant dürfte sich dabei der neue Mann am Mikrophon, Christopher Shaner, erweisen, der dem Konzept der Amis einen deftigen Hard-Rock-Anstrich verabreicht.
Und diese grundsolide Sound-Revolution tut den insgesamt zwölf Stücken anno 2012 einigermaßen gut. Hier bietet sich bodenständiger, kerniger Hard Rock der äußerst melodischen und ohrwurmtauglichen Ausrichtung, dem im Großen und Ganzen zwar die entscheidenden Dosenöffner fehlen, hin und wieder aber kleinere "Aha-Momente" das Klangerlebnis einigermaßen versüßen. Und obwohl mir die damaligen Gesangslagen aufgrund der deutlicheren Prise Power und Kraft deutlich besser gefielen, macht Shaner seinen neuen Job beim besten Willen nicht schlecht.
An den recht gelungenen Anfang gesellen sich zunächst das einprägsame 'The End', das sich live sicherlich tolle '(We Are) The New Revolution', sowie das Titelstück, welches sinnbildlich für das Gesamte steht: Alles in Allem klingt "Rise" rockig, verzückt mit tollen Gitarrensoli und schönen Refrains, wirklich zwingend zur Sache kommen die US-Rocker aber nur selten. 'Tragedy' und das balladeske 'Nothing Is Forever' beinhalten viel Gefühl, für die sich die neuen Vocals eindeutig verantworten, 'Break The Circle' bleibt nach mehreren Durchgängen deutlich hängen und 'In The Dark' kommt mit einem recht coolen Riffing daher. Mit der Zeit wirkt die immer gleich bleibende Geschwindigkeit aber ermüdend und langweilig, oft wünscht man sich gewisse Ausbrüche, um "Rise" doch ein wenig druckvoller erscheinen zu lassen.
Dennoch dürften Freunde melodischen Hard-Rocks hier bedenkenlos zugreifen und das fünfte Album von ICARUS WITCH als Soundtrack für sonnige Autofahrten auf den Landstraßen dieser Welt betrachten. Für Autobahnen reicht die Klasse des neuen Werkes jedoch bei Weitem nicht. Und so ist es auch kein Wunder, mich ein ums andere Mal beim Gähnen erwischt zu haben.
Anspieltipps: (We Are) The New Revolution, In The Dark
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp