ICE WAR - Feel The Steel
Mehr über Ice War
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Hooked On Metal Records
- Release:
- 24.01.2025
- Feel The Steel
- Venom
- Red Fire
- Memories
- Choice Is Ours
- Shine Bright
- Life In Waste
- Lost To The Void
- Damnation
Fühlt ihr es jetzt?
Ah, da ist er ja wieder! Seit jetzt 13 Jahren begleitet mich der Kanadier Jo Capitalicide mit seiner Musik nun schon. In schöner Regelmäßigkeit veröffentlicht der umtriebige Blondschopf unter unterschiedlichsten Bannern seine Interpretation von Metal. Damals mit den IRON DOGS, seit zehn Jahren mit dem Namen ICE WAR. Oder mit einem seiner zahlreichen Nebenprojekte. Die Ideen scheinen ihm jedenfalls nicht auszugehen. Wobei es von seinem Hauptbetätigungsfeld ICE WAR in den letzten beiden Jahren gar keine Alben gab, was untypisch ist. Aber immerhin gab es EPs. Nun steht mit "Feel The Steel" aber endlich ein neuer Vollzeitdreher in den Startlöchern.
Für diesen wurden auch zwei Songs der letzten EP verwendet, was ich in Anbetracht der Tatsache, dass "Venom" nur auf 50 Kassetten gepresst wurde und sonst nur in Geisterform erschienen ist, völlig in Ordnung finde. "Feel The Steel" macht jedenfalls so weiter wie erwartet. Der Speed Metal ist nicht zurückgekehrt, stattdessen gibt es den epischen Heavy Metal, der schon die letzten Alben geprägt hat. Dabei hat der gute Jo nochmal ordentlich an der Hitdichte geschraubt, so zwingend und eingängig waren die Melodien wohl noch nie. So viele Synthie-Intros und "Aahahaaa"s gab es auch noch nie. Und das Schlagzeug verbleibt die ganze Zeit eher stoisch im Midtempo. Das könnte ich jetzt kritisieren, mache ich aber nicht, denn die Musik ist ja trotzdem noch ordentlich verschroben. Der Kanadier hat zwar offenbar weiter ziemlich an seinem Gesang gearbeitet, aber von irgendwelcher Schöngeistigkeit sind wir glücklicherweise immer noch meilenweit entfernt. Nein, auch "Feel The Steel" strahlt eine punkige DIY-Aura aus.
Und die Songs passen einfach. 'Damnation' ist eine fette Epic-Hymne, 'Venom' ist ein mitreißender, grandioser Ohrwurm und 'Red Fire' lädt aber mal sowas von dazu ein, die Faust zu heben und mitzugrölen. Alles Killer ohne Füller. Damit ist "Feel The Steel" so ziemlich auf einem Niveau mit seinem Vorgänger "Beyond The Void", das noch etwas aggressiver tönte. Da bin ich wohl mal wieder wunschlos glücklich. Ach. Ne. Ein Abstecher nach Europa wäre mal angebracht. Aber das wird für den Amerikaner mit seiner japanischen Liveband vermutlich erstmal ein Traum bleiben.
Choice Is Ours
https://www.youtube.com/watch?v=6D7e_TGf1Os
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marius Luehring