ILLUM ADORA - Miasma Of A Damned Soul (EP)
Mehr über Illum Adora
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Folter Records
- Release:
- 01.07.2022
- May The Winds Of Northern Storm Embrace My Blackened Heart
- Kerberos
- Miasma Of A Damned Soul
- Sleeping Under Tartarus (ZEMIAL-Cover)
- Ancient Nekromanteion
Non serviam ...
ILLUM ADORA war noch nie Futter für Feingeister. Dieser Umstand ändert sich auch mit "Miasma Of A Damned Soul" nicht, dem neuesten Output der Koblenzer. Die nackte Schwertmaid auf dem Backcover dürfte das letzte notwendige Indiz für die Spielart des Black Metals sein, auf den man hier trifft.
Äußerst kratzbürstig und naiv rifft sich das Kommando (im Kern ein Duo) von Beginn an durch nordische Landschaften mit verblichenen Erinnerungen an die 90er. In Patronengurte und Leder gekleidete Old-School-Riffs sind neben den Tremolo-Gitarren die offensichtlichste Zutat für den Trank, der in einem Topf aus Schweinsgalopp-Drumming vor sich hinköchelt. Innovativ möchte ILLUM ADORA nicht sein, geschmackvoll ebensowenig. Für das abgefuckte Ende des Raw-Spektrums wiederum ist das Klangbild zu gewöhnlich, was mich mit Songs wie 'Kerberos' oder 'May The Winds Of Northern Storm Embrace My Blackened Heart' etwas ratlos dastehen lässt. 'Miasma Of A Damned Soul' spielt zwar mit der Ästhetik von "kultigen" 90er-Produktionen, wirkt aber insbesondere beim Synth-Intro so als hätte Varg im Gefängnis chinesische Kinderlieder aufgenommen.
Es gibt da draußen eine Fraktion, für die ich gerade wahrscheinlich ein Verbrechen an einer Kult-Black-Metal-Truppe verübe. Ich kann mit dem hölzernen und gestelzten Schwarzmetall aber nicht einmnal genug anfangen, um über die zahlreichen Unzulänglichkeiten hinwegzusehen.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Nils Macher