ILLUSORY - Polysyllabic
Mehr über Illusory
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- 7Hard / Membran
- Release:
- 11.11.2016
- In The Beginning...
- ..:A New Beginning
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Heavy-Metal-Standards ohne Punkt und Komma.
Ganze 15 Jahre pilgerten diese Griechen durch den heimischen Underground, bis endlich auch etwas Zählbares herumgekommen ist. Die Veröffentlichung des Debüts datiert allerdings auch schon auf das Jahr 2006 und schafften ILLUSORY offenbar ausreichend Zeit, sich auf den ersten und noch dazu zweifelhaften Lorbeeren auszuruhen. Inzwischen wurde "The Ivory Tower" zwar noch ein weiteres Mal aufgelegt, doch an der südländisch-typischen Siesta-Einstellung der Band hat sich anscheinend nicht viel geändert. Eine weitere Dekade sollte ins Land ziehen, bevor das Studio ein zweites Mal besucht wurde - und dass mit "Polysyllabic" schließlich auch noch eine ziemlich durchschnittliche Platte herausgekommen ist, spricht weder für das Arbeitsethos der Griechen noch für die Konkurrenzfähigkeit des eigenen Materials.
Was nämlich eigentlich wie guter Wein reifen sollte, ist inzwischen gärig geworden und mundet nur noch in einzelnen Momenten. Die Songs sind überfrachtet, wollen krampfhaft eine progressive Note einschieben, verzetteln sich aber immer wieder in den unausgegorenen Arrangements, ddie ILLUSORY auf die Tapete bringt. Frontmann Dee Theodorou macht noch einen halbwegs soliden Job, doch was seine Songwriting-Kameraden ihm hier zuspielen, ist bestenfalls passabel, zumeist aber ziemlich lahm und auch in den melodischen Abschnitten nicht sonderlich spektakulär. Das Riffing ist Stangenware, in Sachen Dynamik ist "Polysyllabic" ebenfalls kaum aufregend, und wenn dann auch noch einzelne Stimmungswechsel vorgenommen werden, ist das Chaos längst perfekt. Die Promo-Info spricht davon, dass die Hellenen mit ihrem Sound die Metalwelt aus den Fugen heben will. Wie das am Ende gelingen soll, ist jedoch äußerst rätselhaft - denn die Qualität ist heir schlichtweg nicht gegeben.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes