IMMINENCE - Arisen From Frost
Mehr über Imminence
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Die Zerstörung Part I - Panzrkrieg
- Die Zerstörung Part II - Im chützengraben
- Die Zerstörung Part III - Wald der Flammen
- Die Zerstörung Part IV - Der Fluch
- Arisen From Frost
- No Help In Reach
- Mountains Of Frost
- Kingdom Of Eternal Ice
Die Suche nach Ideen, auch langweiliger Black Metal genannt.
Eigentlich ist es immer schwierig, einer jungen ambitionierten Band mit einer vernichtenden Kritik Steine in den Weg zu legen - doch leider ist die faire Beurteilung neuer Releases nun einmal der Job, der an dieser Stelle verlangt wird. Und leider, leider sind Bands wie IMMINENCE letzten Endes die Leidtragenden, da sie scheinbar selber nicht realisieren, dass ihr aktuellster Output absolut nicht das ist, was man den Lesern wirklich als empfehlenswert weitergeben kann.
IMMINENCE sind jedenfalls seit knapp drei Jahren aktiv und haben in dieser Zeit bereits den zweiten Gitarristen gehen lassen und den Namen ändern müssen. Das Songwriting verlief jedoch unabhängig von diesen internen Entwicklungen und hat die Band nicht von ihrem Konzept, welches auf "Arisen From Frost" im vierteiligen 'Die Zerstörung' aufgearbeitet wird, abgebracht. Allerdings ist die konzeptionelle Idee und das schlussendliche Resultat weit davon entfernt, überhaupt an vergleichbaren Geschichten im Black Metal-Sektor zu kratzen. Und die Erklärung hierfür ist auch schnell gefunden: Die Songs sind nämlich durch die Bank langweilig und träge und entwickeln in ihren Midtempo-Momenten nicht einmal eine halbwegs spektakuläre Passage. Dies wäre noch ganz gut zu verkraften, würde sich die Band wenigstens in den übrigen vier Songs ein bissschen mehr um Abwechslung und Flexibilität bemühen. Doch Fehlanzeige. Die Dynamik ist weiterhin kaum existent, während die Performance lediglich vor sich hinschliddert, manchmal sogar ängstlich, sich überhaupt ein bisschen aus dem steifen Schema herauszubewegen.
Am Ende bleibt ein ziemlich genervter Eindruck, der sich auch nicht damit beschönigen lässt, dass die Produktion ganz in Ordnung ist. Kompositorisch ist "Arisen From Frost" nämlich eine mittelschwere Katastrophe. Und das Erlebnis, diese Scheibe zu hören, vergleichbar mit dem Autoradio: Es läuft irgendwas, aber es ist kaum von Interesse. Schade - und schließlich vernichtend für diese junge Band!
Anspieltipp: Mountain Of Frost
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Björn Backes