IMMORTAL REMAINS - Everlasting Night
Mehr über Immortal Remains
- Genre:
- Dramatic Black Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- My Kingdom Records
- Release:
- 06.04.2009
- Intro
- Xeper
- The Hunting
- Everlasting Night
- Die Nacht
- Goatpath
- Insomnia
- Thorn
- Keys
- Outro
Ein Tribut an die Nacht - atmosphärische Black Metal aus Baden-Württemberg.
Nachts ist es schön – denn im Dunkeln ist eben gut Munkeln. Irgendwie findet man das im schönen Baden-Württemberg genauso – na dann sind wir uns ja alle einig. IMMORTAL REMAINS rumpeln sich seit dem Frühling 2000 durch die Black-Metal-Sphären und konnten bisher drei Alben an den Mann bringen. Mit ihrem vierten Album "Everlasting Night" konnte man bei My Kingdom Music andocken. Ob damit der Erfolg kommt? Man zweifelt.
Der Blick auf die Songnamen lässt schon ein wenig stutzen. 'Intro' und 'Outro' klingt schon mal ziemlich lasch. Da hätte man sich schon ein wenig mehr Mühe geben können. Gerade im Black Metal kann man ja so herrlich dramatisch übertreiben und selbst mit einem simplen Intro den Teufel heraufbeschwören. Nun ja. Vor allem wenn 'Intro' gar nicht mal schlecht aus dem Keller kommt. Es knistert und düstere Klaviermelodien bereiten auf den kommenden Ausbruch vor. Ein dämonisches Film-Sample komplettiert den guten Einsteig. Dann bricht das finstere Inferno los. Zweistimmig schreit und grunzt man sich durch 'Xeper'. Kommt dies jemandem bekannt vor? Genau: CRADLE OF FILTH. Die Engländer scheinen großen Einfluss auf IMMORTAL REMAINS zu haben, denn, seien wir ehrlich, mehr als ein gut gemeinter Aufguss ist das hier nicht. Die Jungs versuchen sich an Dramatik – gelingen tut es ihnen nur in Ausnahmefällen wie 'Goathpath' oder 'Insomnia'. Aber auch 'The Hunting' hört sich beim dritten Durchlauf gar nicht so übel an. Zwar erinnern mich die ersten Sekunden an PRIMORDIAL, doch dann schafft man wieder relativ schnell den Sprung zu CRADLE OF FILTH.
Für sich allein genommen, kann jeder der Songs überzeugen. Doch in der Gesamtheit klingt doch alles eher gleich. Zwar spielt man mit Tempowechseln, ausufernden Keyboards und schiebt mal einen ruhigen Moment mit hinein, doch den Gesamteindruck ändert dies nur minimal.
Wer auf angesprochene CRADLE OF FILTH steht, kann hier ruhig mal ein Ohr riskieren. Schlecht ist "Everlasting Night" nicht und kann sicher dem ein oder anderen seine CD-Sammlung verschönern. Doch ein wenig mehr Eigenständigkeit kann nicht schaden.
Anspieltipps: Goathpath, Insomnia, Key
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Enrico Ahlig