IMMORTAL RITES - Art Of Devolution
Mehr über Immortal Rites
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Morbid Records / Soulfood
- Release:
- 29.03.2004
- Eugenic (Intro)
- Fatal Exploited
- Dressed In Amazing Red
- Digital God
- United Scars Anthem
- Mirror Reflections
- Hallucinations Overture
- The Utter Dark
- Pathetic Patterns
- The Cadaverizer
Mit Morbid Records hat man sich für sein Debüt-Album bereits ein sehr großes Label angeln können. Beim Können dieser vier Schwäbisch-Gmünder ist das allerdings auch nicht weiter verwunderlich. So bietet man hier hochmelodischen Death Metal mit einer leicht experimentellen Note. Alles auf professionellem Niveau, versteht sich.
Nach einem ambientartigen Intro wartet man mit 'Fatal Exploited' bereits mit dem besten Song des Albums auf, der verdammt aggressive Beschleunigungsparts bietet. Man gibt sich anderen Stilen allerdings auch nicht abgeneigt. So wird hier mal eine fast schon poppige Melodie verwendet und dort noch einmal viel Groove und Härte eingebaut.
Man schreckt auch vor atmosphärischem Frauengesang nicht zurück. Für Letzteren zeichnet sich Liv Kristine, die Frau des Produzenten Alex Krull (und mittlerweile auch LEAVES’ EYES-Sängerin) , verantwortlich. Der werte Herr Krull (ATROCITY) war allerdings auch nicht untätig und hat sich nicht lumpen lassen, sondern neben den Gesangseinlagen auch gleich noch das Intro 'Eugenic' beigesteuert. Das waren allerdings noch nicht alle Gastmusiker, da man sich mit Martin Schmidt (ebenfalls ATROCITY) auch gleich noch tatkräftige Unterstützung ins Boot geholt hat. Zu hören ist sein Part in 'United Scars Anthem'.
Produktionstechnisch ist auch alles einwandfrei. Der erdige, organische Sound kommt den Songs nur zugute. Man hat allerdings nicht nur musikalisch einiges zu bieten. Nein, mit dieser Ansicht würde man den Jungs Unrecht tun. Auch lyrisch gibt es hier etwas zu bestaunen; so wettert man in 'United Scars Anthem' gegen die USA und Bush. Solche Textzeilen wie zum Beispiel "Buried civilations by the 'U.S. bomb king'" sprechen für sich. Auch in 'Digital God' wird ein klarer Standpunkt bezogen. So muss die heutige Gesellschaft einige schmerzhafte Seitenhiebe vertragen.
Schlussendlich kann man sagen, dass die Band mit "Art of Devolution" ein rundum gelungenes Album vorgelegt hat. Man wird definitiv noch viel von IMMORTAL RITES hören.
Anspieltipps: Fatal Exploited, Digital God, Mirror Reflections, The Utter Dark
- Redakteur:
- T. S.