IMMORTAL SYNN - Hellspawn (EP)
Mehr über Immortal Synn
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Heavy Metal Records
- Release:
- 23.08.2024
- Zwischenzug
- Don't Feed The Animals
- Blind As A Bat
- The Truth
- Hellspawn
Alles, was metallisch glänzt.
Die Metalgruppe IMMORTAL SYNN aus Denver ist schon etwa 20 Jahre als Indieband aktiv, ihre erste Veröffentlichung bei einem Label ist nun die Fünf-Track-EP "Hellspawn". Das Quintett mit zwei Gitarren und dezent eingesetztem Keyboard spielt einen sehr variablen Metal.
Metal? Der Eröffner 'Zwischenzug', der bei deutschem Titel dennoch mit englischem Text aufwartet, klingt eher nach Punk mit Thrash-Riffing, bis ein ordentliches Leadbreak einsetzt. Ist das bei Track zwei dieselbe Band? 'Don't Feed The Animals' ist ein weitgehend auf Riffs und Rhythmus reduziertes Lied, bei dem der Sänger in den Strophen ein wenig nach Haarspray klingt. Und auch hier liegt ein starker Instrumentalabschnitt vor, der hörenswerte Auftritte von Gitarren, Bass wie Schlagzeug bietet. 'Blind As A Bat' kommt etwas metallischer rüber, geht jedoch insgesamt in eine ähnliche Richtung. Danach überrascht 'The Truth' mit einem symphonischen Intro, fällt dann aber in den gewohnten Trott aus markantem, aber etwas einfallslosem Riffing. Erneut machen die Leadgitarren den Höhepunkt aus und spielen hier sogar im Doppel. Das Titelstück schließlich startet als klassischer Heavy Metal und kehrt dann Mitsing-Power-Metal hervor.
Ein Pluspunkt von "Hellspawn" ist die Produktion, die sowohl jede der beiden Gitarren als auch den Bass gut hörbar herausgearbeitet hat und die mächtigen Riffs, die ein zentrales Element im Sound der Gruppe darstellen, passend in Szene setzt. Der Sänger erweist sich in Stimmlage wie Singweise als sehr variabel und damit der musikalischen Vielseitigkeit des Bandsounds gewachsen. Dabei wird er gelegentlich von Chören oder Gang Vocals passend unterstützt.
Also fassen wir zusammen: IMMORTAL SYNN präsentiert auf "Hellspawn" eine sehr eigentümliche stilistische Mischung und Lieder mit einfach strukturierten, mäßig guten Kompositionen, eindrücklichen Riffs und durchweg gelungenen Leadbreaks. Ich kann mir vorstellen, dass die Gruppe ein Publikum mitreißen kann, wenn man sie in einem Club bei einem Bier erlebt. Was das Anhören von Studioaufnahmen auf der heimischen Anlage betrifft, gibt es stärkere Konkurrenz.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser