IMPELLITTERI - Wicked Maiden
Mehr über Impellitteri
- Genre:
- Melodic Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metal Heaven/ Soulfood
- Release:
- 24.04.2009
- Wicked Maiden
- Last Of A Dying Breed
- Weapons Of Mass Distortion
- Garden Of Eden
- The Vision
- Eyes Of An Angel
- High School Revolution
- Wonderful Life
- Holyman
- The Battle Rages On
Solides neues Studioalbum des Saitenhexers Chris Impellitteri und seiner Band. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Nach einem fast drei Jahre dauernden Schaffens- und Aufnahmeprozess präsentiert Saitenhexer Chris Impellitteri mit "Wicked Maiden" sein mittlerweile neuntes vollständiges Studioalbum. Am Gesang ist wieder Rob Rock zu hören, der mit seiner charismatischen Stimme schon etliche Veröffentlichungen des Gitarristen bereicherte.
Das aktuelle IMPELLITTERI-Scheibchen reiht sich musikalisch nahtlos in die Diskographie der Band ein. Kernige Metalriffs mit kleineren JUDAS PRIEST-Einflüssen treffen auf oftmals neoklassisch angehauchte, spielerisch wertvolle Soli des Meisters, während die ausdrucksstarke Stimme von Rob Rock über der instrumentalen Darbietung thront.
Von den Stücken heben sich 'The Vision' und 'Weapons Of Mass Distortion' durch knackiges Riffing und tolle neoklassisch arrangierte Gitarrensoli ein wenig ab. Die Uptempo-Nummer 'Last Of A Dying Breed' klingt an und für sich ziemlich gut, doch die Band schöpft das Potenzial des Stücks nicht vollends aus. Rob Rock hätte hier am Mikrophon gesanglich stärkere Akzente setzen können, doch er agiert hier stimmlich eher zurückhaltend. Schade.
Ein wenig aus dem Rahmen fällt hingegen die Rock'n'Roll/Boogie-Geschichte 'High School Revolution', die prima ins Ohr geht und treibend wirkt. Demgegenüber bereitet eine Halbballade wie 'Eyes Of An Angel' nur phasenweise Freude, denn die netten Riffs vermögen den kitschig wirkenden Refrain inklusive des zeitgleich penetrant klimpernden Keyboards nicht wettzumachen. Aufdringlich und synthetisch wirken die Keys auch bei den Stücken 'The Vision' und 'Wonderful World', so dass der Gesamteindruck, den man von diesen Tracks gewinnt, etwas nach unten gezogen wird. Hinzu kommen langatmig wirkende Kompositionen wie die schwache Schlussnummer 'The Battle Rages On' und 'Wonderful Life', das allenfalls mittelprächtig klingt.
Produktionsseitig hingegen gibt es an "Wicked Maiden" nichts zu mäkeln, denn der Sound klingt glasklar und auch druckvoll.
In der Gesamtsumme bietet "Wicked Maiden" zumeist solides, teilweise auch recht gutes Material der Gitarrenkoryphäe, das allerdings ohne echte Highlights aufwartet. Auch wenn man sich vor Augen führt, dass der Entstehungsprozess des Albums drei Jahre in Anspruch nahm, so überzeugt das Ergebnis nur teilweise. Trotz alledem können Fans im Prinzip bedenkenlos zugreifen, da das Songmaterial beileibe nicht schlecht ist.
Anspieltipps: Weapons Of Mass Distortion, The Vision, High School Revolution
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Martin Loga