IMPERIAL STATE ELECTRIC - Honk Machine
Mehr über Imperial State Electric
- Genre:
- 70s Rock & Pop
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Psychout Records
- Release:
- 21.08.2015
- Let Me Throw My Life Away
- Anywhere Loud
- Guard Down
- All Over My Head
- Maybe You're Right
- Walk On By
- Another Armageddon
- Lost In Losing You
- Just Let Me Know
- Colder Down Here
- It Ain't What You Think (It's What You Do)
Nicke Andersson weiß einfach, wie man Songs schreibt!
Als Nicke Andersson vor fünf Jahren diese Formation an den Start brachte, waren Fans und Presse ein wenig skeptisch, schließlich war noch nicht wirklich abzusehen, wie sich IMPERIAL STATE ELECTRIC entwickeln würde. Mitunter war sogar zu vernehmen, er hätte die Band lediglich ins Leben gerufen, um seine Vorliebe für poppigere Sounds auf diesem (dem ersten von mittlerweile vier...) Album ausleben zu können. An Langlebigkeit glaubten damals zwar nicht viele - der Schwede hat indes längst das Gegenteil bewiesen und kann darüber hinaus behaupten, mit allen drei Scheiben des Unternehmens die schwedischen Charts geentert zu haben.
An einer Fortsetzung dieses Erfolgslaufes besteht auch kein Zweifel, denn Nicke hat zusammen mit seinen Mitstreitern Dolf De Borst, Tobias Egge und Tomas Eriksson auf "Honk Machine" erneut jede Menge potentielle Hit-Kandidaten am Start. Im direkten Vergleich zum letzten, überaus gelungenen Dreher "Reptile Brain Music" fällt obendrein auf, dass der Ohrwurm-Faktor sogar noch weiter nach oben geschraubt werden konnte.
Daraus lässt sich schließen, dass dem Quartett das Schreiben der Songs inzwischen verdammt einfach von der Hand geht, denn dermaßen simpel und effizient arrangierte und eingängige Songs entstehen mit Sicherheit nicht durch verkrampftes Bemühen, sondern durch Spontanität und Genieblitze.
Klar hat man Nicke auch schon wesentlich deftiger rocken gehört, die Leistung von IMPERIAL STATE ELECTRIC soll das aber nicht schmälern, denn wer es schafft durch die Bank eingängige und ausnahmslos Radio-taugliche Tracks aus dem Ärmel zu schütteln, der muss ein Könner sein!
Vor allem deshalb, weil auf "Honk Machine" neben klassischem Rock der 60er und 70er Jahre (inklusiver einer gehörigen Schippe Glam und Punk) auch reichlich Soul (den der Kerl übrigens auch in seiner Stimme hat, bloß scheint ihm das selbst bislang noch nicht in diesem Ausmaß bewusst gewesen zu sein!) und zudem eine ganze Wagenladung „picksüßen“ Pop der 60er verabreicht bekommen hat und dennoch nicht schwer im Magen liegt! Hier bahnt sich Großes an!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer