IMPIETY - Skullfucking Armageddon
Mehr über Impiety
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Umbrella (Soulfood)
- Release:
- 01.07.2011
- Lords Of Apokalypse
- Nocturnized
- Sodomythical Frostgoats
- Ironflames Of Hate
- Diabolical Witching Agression
- Skullfucked (The Speed Metal Hell)
- Sorcerique Baphostorms
- Torment In Fire
Schöne Neuauflage eines frühen, thrashigen Klassikers des südostasiatischen Black Metals.
Wenn ein Album aus dem fernen Singapur in Europa in den zwölf Jahren seit seinem Erscheinen insgesamt vier mal in verschiedenen Formaten und von verschiedenen Labels neu aufgelegt wird, dann spricht das mit Sicherheit dafür, dass nach dem Album eine stattliche Nachfrage besteht. Nach den Labels Dies Irae, Drakkar und Iron Pegasus ist es nun an der Zeit, dass uns von Agonia Records eine weitere Neuauflage des IMPIETY-Zweitlings "Skullfucking Armageddon" serviert wird, die allerdings im Gegensatz zur schmucken 2000er-Edition von Drakkar leider ohne die drei Bonustracks auskommen muss.
Musikalisch bewegt sich die Band aus Singapur auf dem Album, das ihr den Durchbruch in Sachen Eroberung der weltweiten Black-Metal-Szene bescherte, in einem Bereich, den man auf ganzer Linie als traditionell bezeichnen muss. Die Band zitiert die frühesten Gehversuche der Black-Metal-Welt, als diese sich gerade aufmachte, sich innerhalb des Thrash Metals eine eigene Nische einzurichten. So können euch, wenn ihr IMPIETY noch nicht kennt, Bands wie TORMENTOR (HUN), DARK ANGEL, ganz frühe SEPULTURA, das BATHORY-Debüt oder SARCOFAGO und die deutschen POISON als Referenzen dienen. Black/Thrash in seiner archaischsten, räudigsten Form ist Trumpf, streckenweise - wie zum Beispiel beim irrsinnigen 'Sodomythical Frostgoats' - bereits gekreuzt mit dem flirrenden und surrenden Leadspiel der zweiten großen Welle.
Sänger Shyaithan knurrt und keift durchaus verständlich seine okkult-blasphemischen Provokationen ins Mikro und erinnert dabei an eine ostasiatische Mischung aus dem jungen Attila Csihar, Tom Angelripper und Mika Luttinen. Die punkige Note dürfte bei Stücken wie dem eingängigen 'Torment In Fire' oder dem herrlich rasenden, geisterhaften 'Diabolical Witching Aggression' dann auch die Freunde der finnischen Pfähler ansprechen.
In Anbetracht der Tatsache, dass die letzte Auflage des Albums bereits seit 2002 offiziell ausverkauft ist, kann man diese Neuauflage besten Gewissens als sinnvoll bezeichnen. Denn hier wird im Gegensatz zu anderen Kultkapellen (siehe erst kürzlich BLACK CRUCIFIXION) eben kein halbgarer Demoschrott versilbert, sondern ein essentielles Frühwerk der ostasiatischen Black-Metal-Szene erhältlich gemacht, das jedem hervorragend munden sollte, der seinen Black Metal archaisch, ungehobelt, thrashig und orthodox mag.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle